Zu viel Salz? Darauf sollten Sie achten

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Oft nehmen wir zu viel Salz zu uns, ohne es zu merken. Um welche Lebensmittel Sie besser einen Bogen machen sollten, erklärt Dr. Johannes Wimmer.

Schadet oder nutzt es der Gesundheit? Kein Gewürz ist so umstritten wie unser Salz. Experten empfehlen, nicht mehr als zwei Gramm täglich zu sich zu nehmen. Der durchschnittliche Konsum liegt jedoch bei rund elf Gramm. Zu viel Salz kann zu einer Versteifung der Arterien und einer vorzeitigen Gefäßalterung führen, warnen Ärzte. Denn der obere Blutdruckwert wird erhöht – und dadurch steigt das Herzinfarktrisiko.

Verarbeitete Lebensmittel enthalten am meisten Salz

Dass wir zu viel Salz zu uns nehmen, liegt nicht daran, dass wir zu oft zum Streuer greifen. Denn über 80 Prozent des Gewürzes nehmen wir über verarbeitete Lebensmittel zu uns. So steckt in einem Nudelauflauf aus der Kühltheke fast unsere Tagesration. Das Gute: Auf dem Etikett müssen Hersteller seit 2016 den Gehalt an Kochsalz angeben. Kaufen Sie daher bewusst ein.

Wer nicht gerne lang in der Küche steht und deshalb oft zu Fertigprodukten greift, läuft besonders Gefahr. Wissenschaftler kritisieren, dass auch in Pizzen (vor allem mit Salami) und Kartoffelknödeln zu viel Salz enthalten ist. Fertigprodukte sollten Sie deshalb besser meiden.

Fisch-Fans sollten besonders achtsam sein. Denn ungeschlagen auf Platz eins der Salzsünden liegt das Matjes-Filet nordischer Art. Die Erklärung: Matjes wird traditionell in Salzlake konserviert. Auch bei Lachs sieht es nicht besser aus: Schon mit 100 Gramm Räucherlachs erreichen wir mehr als die Hälfte des täglichen Salz-Budgets. Überraschend: Wie Stiftung Warentest kürzlich herausfand, sind Tiefkühlpommes hingegen sehr salzarm.

Frische Kräuter als Salz-Alternative

Auf der sicheren Seite sind Verbraucher, die regelmäßig auch zu salzfreien Produkten greifen. Nichts falsch machen kann man bei Müsli, frischem Obst und Gemüse, Joghurt, Quark, Frischkäse, purem Fisch und Fleisch. Beim Kochen sollten wir Salz am besten sparsam verwenden. Tipp: Würzen Sie Ihr Essen stattdessen häufiger mit frischen oder getrockneten Kräutern. Das ist nicht nur gesund, sondern schmeckt auch gut.

So viel Salz steckt in unserem Essen

Der grüne Snack aus dem Glas hat es in sich: 50 g saure Gurken enthalten 1,3 g Salz. Auch Rahmspinat sollten wir nicht nachwürzen – in 170 g stecken bereits 1,4 g Salz. Aufbackbrötchen mit Gouda zum Frühstück? Lieber nicht: Ein Brötchen mit einer Scheibe Käse liefert schon 1,9 g Salz.