Zinkmangel: Vegetarisch essen – lebt man fleischlos wirklich gesünder?

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Vogelgrippe, Rinderwahn und Gammelfleisch. Die Skandalmeldungen haben vielen den Appetit auf Fleisch verdorben und Vegetarier im Glauben gestärkt, dass ihr Essen das gesündeste sei! "Irrtum!", warnt das Deutsche Institut für Ernährungsmedizin und Diätetik.

Allein auf Fleisch sollte man seine Ernährung nicht aufbauen

"Wer gänzlich auf Fleisch verzichtet, dem drohen körperliche Beschwerden durch Eisen-, Zink- und Vitamin-B-Mangel." Gerade junge Frauen, die sich vegetarisch ernähren, haben oft ein Eisendefizit, was sich durch Blutarmut, Konzentrations- und Immunstörungen bemerkbar macht. Bei Zinkmangel kann es zu Hautveränderungen oder Haarausfall kommen. Und Vitamin-B-Armut macht die Menschen leicht erregbar. Auch Wachstumsstörungen wurden beobachtet, weshalb Schwangeren, Kindern und Jugendlichen grundsätzlich von fleischloser Kost abzuraten ist. Auch wenn die meisten Mediziner dem vollständigen Verzicht auf tierische Nahrung eher ablehnend gegenüberstehen – allein auf Fleisch sollte man seine Ernährung jedoch auch nicht aufbauen. Denn wer täglich Schnitzel und Würstchen isst, riskiert Zivilisationskrankheiten wie Gicht, Rheuma, Arthrose sowie erhöhte Cholesterinwerte.

Optimal sind zwei bis drei Fleisch- oder Fischmahlzeiten pro Woche. Damit können Sie Zivilisationskrankheiten wie Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Magen-Darm-Leiden optimal vorbeugen, ergab eine langjährige Studie des Deutschen Krebsforschungszentrums.

Wer allerdings aus ethischen und moralischen Gründen den Verzehr von Fleisch ablehnt, der sollte unbedingt darauf achten, dass die Versorgung mit lebenswichtigen Nährstoffen dabei nicht zu kurz kommt und Mängel notfalls mit Tabletten ausgleichen.

Gut kombinieren!

Da der Körper das Eisen aus Pflanzen (Hirse, Soja) schlecht verwerten kann, bedarf es der Beigabe von Vitamin C (Paprika, Kiwi). Von einer Eier-Milch-Käse-Abstinenz, wie sie Veganer betreiben, wird abgeraten, da das zu Kalzium- und Vitamin-B-Mangelerscheinungen führen kann.

Stück Lebenskraft

Eine Scheibe Fleisch ist das perfekte Energiepaket. An zwei bis drei Tagen in der Woche sollte es auf dem Speiseplan stehen – jedoch niemals täglich. Wem diese Einschränkung schwer fällt, der kann auf gut gewürztes Weizeneiweiß als "Fleisch-Ersatz" ausweichen.