Zähneknirschen – die Diagnose ist oft aufgrund der Zahnschäden möglich

Aus der Serie: Zähneknirschen

Aufgrund der typischen Schäden am Gebiss kann der Zahnarzt beim Zähneknirschen die Diagnose meistens schon durch Betrachten der Zähne stellen. Schleifspuren und stark abgenutzte Zähne mit freiliegendem Zahnbein bieten dem Zahnarzt eindeutige Hinweise auf die zumeist nächtliche Störung, die der Betroffene selbst oft nicht bemerkt.

In manchen Fällen liefert auch das typische Knirsch-Geräusch einen wichtigen Anhaltspunkt auf das Zähneknirschen, das vor allem die Lebenspartner der betroffenen Menschen wahrnehmen.

Häufig verursacht das Zähneknirschen weitere charakteristische Beschwerden, die dem Arzt die Diagnose erleichtern. Dazu gehören zum Beispiel Verspannungen und Verhärtungen der Kiefer- und Nackenmuskulatur, dauerhafte Kopfschmerzen und Probleme mit den Kiefergelenken.

Spezielle Untersuchungen sind in der Regel nicht notwendig, um beim Zähneknirschen die Diagnose zu stellen. Bei Bedarf hat der Arzt aber die Möglichkeit, die Aktivität der Kiefermuskulatur während des Schlafens in einem Schlaflabor zu untersuchen. Die sogenannte Polysomnografie ist allerdings sehr aufwändig und teuer und gehört deshalb beim Zähneknirschen nicht zu den Standard-Untersuchungen.