Zahnbrücke: Lückenfüller im Gebiss
Mit einer Zahnbrücke lässt sich eine Lücke von ein oder mehreren Zähnen auffüllen. Verschiedene Arten von Brücken können zum Einsatz kommen. Meist werden sie fest im Gebiss integriert. Es gibt aber auch herausnehmbare Brücken. Entscheidend für die Behandlung ist immer die individuelle Situation im Mund.

Was ist eine Zahnbrücke?
Mit einer Brücke werden ein oder mehrere fehlende Zähne ersetzt. Sie besteht in der Regel aus den Brückenankern, meist Kronen, Teilkronen oder Inlays, mit denen die Brücke an den flankierenden Zähnen befestigt ist, und dem Brückenglied, das die fehlenden Zähne ersetzt.
Bei einer klassischen Zahnbrücke bestehen die Brückenanker aus Kronen. Der Zahnarzt schleift die beiden der Lücke benachbarten Zähne ab, überkront sie und verbindet sie mit einem Brückenglied aus Metall. Dieses kann aus ästhetischen Gründen mit Kunststoff oder Keramik verblendet sein oder auch aus Vollkeramik bestehen. Brücken halten durchschnittlich mehr als zehn Jahre.
Welche Gründe hat die Behandlung mit einer Zahnbrücke?
Eine Zahnbrücke hat nicht nur eine ästhetische Funktion, sie wird auch für die Kaufunktion benötigt. Weitere Gründe für die Behandlung sind: Sie verhindert, dass die Zähne vom Gegenkiefer in die Lücke hineinwachsen oder die Nachbarzähne in die Lücke kippen.
Die Zähne, die die Brücke tragen sollen, müssen fest und gesund sein. Andernfalls können Brücken auch an Implantaten befestigt werden. Alternativen zu einer Behandlung durch Zahnbrücken sind Implantate, herausnehmbarer Zahnersatz oder ein kieferorthopädischer Lückenschluss.
Welche Formen von Zahnbrücken gibt es?
- Schaltbrücke: Eine Zahnbrücke, die eine Lücke zwischen zwei Zähnen schließt.
- Adhäsivbrücke (Klebebrücke, Marylandbrücke): Diese Zahnbrücke soll intakte Nachbarzähne schonen. Das Brückenglied weist flache Verlängerungen an einer oder beiden Seiten auf. Diese werden merden mit einem speziellen Kleber an den Nachbarzähnen befestigt. So müssen die Nachbarzähne nicht beschliffen werden.
- Teleskop-Brücke: Eine herausnehmbare Brücke. Auf den Pfeilerzähnen werden Käppchen fest zementiert, auf denen die Brücke aufgesetzt wird. Diese Form der Brücke kann viele Zähne ersetzen, auch wenn nur noch wenige Pfeilerzähne vorhanden sind.
- Freiend-Brücke (Extensionsbrücke): Befindet sich die Zahnlücke am Ende der Zahnreihe, dienen mehrere Zähne auf der Seite der noch vorhandenen Zähne als Pfeilerzähne.
- Schwebebrücke: Das Brückenglied ligt nicht auf der Mundschleimhaut, sondern "schwebt" etwa drei Millimeter darüber. Die Brücke lässt sich gut reinigen, ist durch den Spalt jedoch ästhetisch unvorteilhaft. Sie wird größtenteils im Unterkiefer verwendet.
- Verbundbrücke (Hybridbrücke, Kombinationsbrücke): Mindestens ein Zahn und ein Implantat dienen als Brückenpfeiler. Diese Zanbrücke wird eingesetzt, wenn zwei oder mehr Zähnen nebeneinander fehlen.
- Inlaybrücke: Hier bestehen die Brückenanker nicht aus Kronen, sondern aus Inlays, also im Labor gefertigte Füllungen, beispielsweise aus Keramik oder Gold.
Quellen:
- Zahnersatz: Zahnkronen, Brücken und Implantate, in: aok.de
- Verbundbrücken, in: dginet.de
- Adhäsivbrücken, in: dgzmk.de
- Kronen und Brücken, in: informationen-zum-zahnersatz.de