Xanthelasmen
- Überblick
- Ursachen
- Symptome
- Diagnose
- Behandlung
- Vorbeugung
Xanthelasmen sind weißliche bis gelbe, flache, weiche Erhebungen an den Augenlidern. Sie treten hauptsächlich am inneren Winkel beider Augen auf und sind symmetrisch angeordnet. Sie sind das Ergebnis von Cholesterin-Ablagerungen (Plaques) in der Haut. Sie sind harmlos, stellen aber für Betroffene ein kosmetisches Problem dar.
Was sind Xanthelasmen?

Xanthelasmen sind harmlose Neubildungen als Folge einer Speicherung von Cholesterin und Immunzellen in der obersten Hautschicht (Epidermis) der Augenlider. Bei vielen Menschen treten Xanthelasmen ohne erkennbare Ursache auf. Dies trifft vor allem auf Frauen nach den Wechseljahren zu.
Bei etwa der Hälfte der Menschen mit Xanthelasmen ist der Auslöser eine Erkrankung, beispielsweise die Zuckerkrankheit Diabetes mellitus. Sie kann den Fettstoffwechsel ungünstig beeinflussen. Im Blut sind dann mehr Cholesterin und andere Fette vorhanden. Das Cholesterin lagert sich unter der Haut ab und bildet zusammen mit Fett-Transport-Eiweißen (Lipoproteinen) und Immunzellen, den sogenannten Makrophagen, die Xanthelasmen. Xanthelasmen werden meist an beiden Augenlidern sichtbar und sind dann auch häufig symmetrisch.
Xanthelasmen durch erhöhte Blutfettwerte
Bei Xanthelasmen, die das Ergebnis von hohen Blutfettwerten (Hyperlipoproteinämie) sind, werden vorrangig diese und ihre Ursache behandelt. Die Xanthelasmen können dadurch verringert werden, bleiben jedoch häufig sichtbar. Solange die Xanthelasmen die Funktion des Lids nicht beeinträchtigen, müssen sie nicht entfernt werden. Viele Betroffene empfinden die Ablagerungen am Auge jedoch als kosmetisches Problem. Der Arzt kann dann die Xanthelasmen über einen kleinen operativen Eingriff (zum Beispiel mittels Laser) entfernen.
Xanthelasmen sind harmlos
Xanthelasmen sind harmlos und nicht gesundheitsgefährdend. Bei Xanthelasmen, die durch erhöhte Blutfette entstehen, ist es ratsam, die Ursache dafür zu finden und sie zu behandeln. Denn das Cholesterin kann sich auch in den Blutgefäßen ablagern und so das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, zum Beispiel einen Herzinfarkt, erhöhen.