Wurmfarn - eine ehemalige Heilpflanze
Der Wurmfarn wurde früher eingesetzt, um Wurmbefall zu bekämpfen. Dabei kam es aber zu heftigen Nebenwirkungen bis hin zu Todesfällen. Darum wird die Pflanze nicht mehr genutzt.

Wurmfarn: Anwendung und Heilwirkung
Bezeichnung: Dryopteris filix-mas Familie: Wurmfarngewächse Gattung: Wurmfarne (Dryopteris)
Früher wurde die Wurzel vom Wurmfarn zur Behandlung von Wurmbefall eingesetzt. Nebenwirkungen wie Übelkeit, Durchfall und Kopfschmerzen und Vergiftungen mit Leberschäden und Sehstörungen bis hin zur Erblindung sowie einzelne Todesfälle führten dazu, dass die Pflanze heute nicht mehr auf diese Weise verwendet wird.
Die Kommission E (BGA/BfArM) rät von der Anwendung von Wurmfarn ab. Auch die äußerliche Anwendung bei schlecht heilenden Wunden erfolgt heute nicht mehr.
Im Wurmfarn enthaltene Wirkstoffe
Acylphloroglucinole, Gerbstoffe, ätherisches Öl
Botanik

Wurmfarn wird 30 bis 140 Zentimeter hoch und hat einen kurzen, dicken Wurzelstock. Die Blätter sind trichterförmig angeordnet und sommergrün. An der Oberseite sind sie dunkelgrün, an der Unterseite heller.
Verbreitung
Das Verbreitungsgebiet von Wurmfarn erstreckt sich von Europa über Asien bis nach Nordamerika. Er ist weit verbreitet und bevorzugt schattige und feuchte Standorte, daher wächst er vorwiegende in Wäldern und Hochstaudenfluren.
Andere Namen für Wurmfarn
Gewöhnlicher Wurmfarn, Gemeiner Wurmfarn, Männerfarn, Farnmännlein, Bandwurmkraut, Irrwurz
Seinen Namen verdankt die Pflanze ihrer früheren Verwendung in der Volksmedizin. Der Gattungsname ist eine Zusammensetzung aus den griechischen Worten drys (Eiche) und pteris (Farn). Der Artname ist lateinisch und bedeutet männlicher Farn, woher auch der Name Männerfarn stammt. Er unterscheidet sich vom feineren Frauenfarn.