Worin besteht bei Unterleibsschmerzen die Therapie?

Aus der Serie: Unterleibsschmerzen

Bei Unterleibsschmerzen hängt die Therapie im Wesentlichen von der verursachenden Erkrankung ab. Um starke Schmerzen zu lindern, können als erster Schritt der Therapie Schmerzmittel, wie beispielsweise Ibuprofen oder Paracetamol, gegeben werden.

Steine in den Harnleitern oder in den Nieren lassen sich in den meisten Fällen medikamentös oder endoskopisch entfernen. Ab einer bestimmten Größe werden sie vorher mithilfe einer Ultraschallsonde in kleine Stücke zertrümmert, um sie leichter zu entfernen.

Wärme bei Unterleibsschmerzen
Wärme hilft oft bei Unterleibsschmerzen – auch während der Regelblutung Foto: Fotolia

Bei den häufigsten Unterleibsschmerzen der Frau, den Regelschmerzen, helfen ebenfalls Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol. Auch Wärme, beispielsweise mithilfe eines Heizkissens oder einer Wärmeflasche kann – ebenso wie die Einnahme von Magnesium – die Muskulatur der Gebärmutter entkrampfen und so die Schmerzen im Unterleib lindern.
 

Ist der Grund für die Unterleibsschmerzen eine Eileiterschwangerschaft, so muss die fehlerhaft eingenistete Eizelle operativ entfernt werden. In frühen Stadien kann alternativ das Medikament Methotrexat intravenös gegeben werden. Dieses Zellgift sorgt dafür, dass die Eizelle abstirbt und anschließend abgestoßen wird.

Eine bakterielle Prostataentzündung wird mit Antibiotika behandelt, um die Erreger zu beseitigen. Sind nicht Bakterien die Ursache für die Entzündung, werden entzündungshemmende Medikamente (Antiphlogistika) oder Alphablocker gegeben.

Bei Unterleibsschmerzen aufgrund einer anderen Grunderkrankung ist immer eine zielgerichtete Therapie dieser Erkrankung erforderlich.