Worin besteht bei Herzrhythmusstörungen die Behandlung?
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- Symptome
- Diagnose
- Behandlung
- Vorbeugung
Bei Herzrhythmusstörungen richtet sich die Behandlung nach Art der Rhythmusstörung und nach ihrer Ursache. Grundsätzlich ist das Ziel der Therapie, die auslösende Ursache zu behandeln und somit die Herzrhythmusstörungen zu beseitigen.
Solange die Rhythmusstörungen anhalten, sollten Betroffene sich körperlich schonen. Bei einer akuten Tachykardie (also einem zu schnellen Herzschlag), die sich beispielsweise als sogenanntes Vorhofflimmern äußert, ist es wichtig, rasch den normalen Herzrhythmus wiederherzustellen, was als Kardioversion bezeichnet wird. Dieses geschieht meist durch den Notarzt mithilfe eines Defibrillators, indem ein Stromstoß die Aktivität der Herzmuskelzellen wieder synchronisieren soll. Alternativ können auch Medikamente für eine Kardioversion eingesetzt werden.

Welche Medikamente helfen bei Herzrhythmusstörungen
Medikamentös lassen sich Herzrhythmusstörungen mit verschiedenen, sogenannten antiarrhythmisch wirkenden Medikamenten behandeln. Zu den Wirkstoffklassen zählen zum Beispiel die Beta-Rezeptoren-Blocker, Natrium-Kanal-Blocker, Kalium-Kanal-Blocker oder Kalziumantagonisten. Gemeinsam ist diesen Medikamenten, dass sie – über unterschiedliche Wirkmechanismen – auf die Erregungsleitung des Herzens einwirken und so den Herzrhythmus beeinflussen. Neben diesen Wirkstoffen zählen beispielsweise auch Elektrolyte wie Kalium oder Magnesium zu den antiarrhythmisch wirkenden Substanzen. In der Notfallmedizin werden häufig Orciprenalin und Atropin bei Bradykardien (also einem zu langsamen Herzschlag) eingesetzt, um den Herzschlag zu beschleunigen.

Bei einer Bradykardie kann außerdem ein Herzschrittmacher eingesetzt werden. Dabei handelt es sich um ein kleines, batteriebetriebenes Gerät, das elektrische Impulse an das Herz sendet und auf diese Weise den Herzrhythmus normalisieren soll. Diese Schrittmacher können für immer oder nur vorübergehend eingesetzt werden. Herzschrittmacher sind auch bei Tachykardien möglich, die auf eine medikamentöse Behandlung nicht ansprechen.
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