Worin besteht bei Gebärmutterhalskrebs die Therapie?
- Überblick
- Ursachen
- Symptome
- Diagnose
- Behandlung
- Vorbeugung
Bei Gebärmutterhalskrebs ist das Ziel der Therapie, alle bösartigen Tumorzellen zu entfernen. Im frühen Stadium, wenn der Tumor noch sehr klein ist, kann dies bereits operativ mithilfe einer so genannten Konisation erreicht werden.
Bei diesem Eingriff wird der Muttermund kegelförmig umschnitten und so die Tumorzellen mit einem Teil des Gebärmutterhalses entfernt. Vorteil dieser Operation ist, dass Frauen im gebärfähigen Alter weiterhin Kinder bekommen können. Sind Lymphknoten der Leistengegend bereits von Krebszellen befallen, werden diese ebenfalls entfernt.
Ist der Gebärmutterhalskrebs bereits weiter fortgeschrittenen, kann ein größerer Eingriff notwendig sein, bei dem wesentlich mehr Gewebe und häufig auch die gesamte Gebärmutter (Hysterektomie) einschließlich naher Lymphknoten entfernt werden. Die Entfernung der Gebärmutter kann sowohl durch die Vagina als auch durch einen Bauchschnitt erfolgen. Anschließend kann eine so genannte adjuvante Strahlentherapie sinnvoll sein, um verbliebende Krebszellen abzutöten. Gegebenenfalls wird die Strahlentherapie auch in Kombination mit einer Chemotherapie durchgeführt.
Bei sehr großen Tumoren kann eine Strahlentherapie oder eine Chemotherapie auch vor der Operation (neoadjuvannt) durchgeführt werden, um den Tumor zu verkleinern und die Heilungschancen zu erhöhen.