Worin besteht bei Eileiterschwangerschaft die Behandlung?
- Überblick
- Ursachen
- Symptome
- Diagnose
- Behandlung
- Vorbeugung
Bei einer Eileiterschwangerschaft hängt die Behandlung davon ab, welche Beschwerden auftreten. Sollten nur sehr wenig ausgeprägte Symptome vorhanden sein und außerdem eine Ultraschalluntersuchung nicht eindeutig eine Eileiterschwangerschaft bestätigt haben, wird zunächst keine Behandlung durchgeführt.
Es wird erst einmal abgewartet, ob die Eizelle von alleine abgeht. Allerdings sollte die Betroffene dafür in einem Krankenhaus aufgenommen werden, um regelmäßige Kontrolluntersuchungen durchführen und gegebenenfalls schnell weitere Therapieschritte einleiten zu können.

Wenn eine Eileiterschwangerschaft eindeutig festgestellt wurde und die typischen Symptome auftreten, kann zunächst eine medikamentöse Behandlung erfolgen. Dabei wird im Rahmen einer Bauchspiegelung (Laparoskopie) ein Medikament (Prostaglandin oder Methotrexat) direkt in die befruchtete Eizelle gespritzt. Bei einer Bauchspiegelung wird über einen kleinen Hautschnitt in der Bauchdecke ein dünner Schlauch mit einer Kamera und einer Lichtquelle an der Spitze (Laparoskop) bis zu den Eileitern eingeführt. Alternativ kann Methotrexat auch in die Vene oder den Muskel gespritzt werden. Dieses Medikament wird normalerweise in der Krebstherapie eingesetzt und hemmt bei einer Eileiterschwangerschaft in einer sehr niedrigen Dosierung die Zellteilung der Eizelle.
Mithilfe einer Salpingotomie wird die Eizelle entfernt
Um die befruchtete Eizelle operativ zu entfernen, kann bei einer sogenannten laparoskopischen Salpingotomie ebenfalls über einen kleinen Hautschnitt mithilfe spezieller Instrumente der Eileiter aufgeschnitten und die Eizelle entfernt werden. Sollte der Eileiter bereits stark geschädigt oder sogar gerissen sein und bluten – und ist die Familienplanung abgeschlossen –, entfernen die Ärzte den Eileiter meist vollständig (Salpingektomie).
Wenn es aufgrund der Eileiterschwangerschaft zu einem akuten Abdomen („akuter Bauch“), vielleicht sogar mit einer Bewusstlosigkeit gekommen ist, sind die ersten Schritte der Behandlung, die Betroffene zu lagern (am besten mit hochgelegten Beinen), und eine Infusion zu verabreichen, um den Schock zu behandeln. Anschließend wird im Rahmen einer Not-Operation unter Vollnarkose die Bauchhöhle eröffnet, um die genaue Ursache der Schmerzen festzustellen. Vor allem, wenn bereits Symptome eines Schocks auftreten, muss diese Operation so schnell wie möglich durchgeführt werden – auch ohne, dass bereits vorher die eindeutige Diagnose einer Eileiterschwangerschaft festgestellt wurde.