Windpocken – die Ursache ist ein Herpes-Virus
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Die Ursache von Windpocken ist eine Infektion mit dem Varicella-Zoster-Virus, einem sehr ansteckenden Vertreter der Herpes-Viren. Das Virus kann durch eine Schmier- oder eine Tröpfcheninfektion übertragen werden und gelangt so zunächst in die Atemwege.
Die Inkubationszeit, also die Zeit, die zwischen der Infektion und den ersten Krankheitssymptomen vergeht, beträgt bei den Windpocken ungefähr zwei bis drei Wochen. In dieser Zeit siedelt sich das Virus in den Schleimhäuten der Atemwege an, vermehrt sich, dringt schließlich in die Blutgefäße ein und breitet sich über das Blut im ganzen Körper aus. Auf diesem Wege gelangt es in die Haut und die Schleimhäute, wo es den typischen Hautausschlag auslöst. Dieser heilt in der Regel nach einigen Tagen ohne Komplikationen ab.
Windpocken: Schlafendes Virus
Im Gegensatz zum Hautausschlag verschwindet das Windpocken-Virus selbst nicht aus dem Körper. Davon merken die Betroffenen allerdings meistens nichts. Das Virus nistet sich in bestimmten Nervenzellen in der Nähe der Wirbelsäule ein und „schläft“ dort für viele Jahre oder sogar für ein ganzes Leben, ohne Symptome zu verursachen. In manchen Fällen kann das Virus jedoch wieder erwachen. Es vermehrt sich dann und wandert entlang der Nervenzellen, in denen es sich eingenistet hatte, in die Haut. Infolgedessen entsteht eine Gürtelrose mit dem typischen, oft gürtelähnlich verlaufenden und stark schmerzenden Hautausschlag. Eine Gürtelrose bekommen grundsätzlich nur Menschen, die zuvor an Windpocken erkrankt waren. Sie ist wesentlich weniger ansteckend als die Windpocken-Erkrankung, dennoch kann auch hier das Virus auf andere Menschen übertragen werden und eine Windpocken-Erkrankung auslösen.
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