Wie wir im Ernstfall Ruhe bewahren können

Aus der Serie: So schützen Sie Ihr Gehirn vor Disstress
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Familie geht spazieren
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Wenn der Disstress zu groß wird, hilft nur eines: Bewegung. Denn schon bei einem raschen Spaziergang um den Häuserblock bauen wir Stresshormone ab und können anschließend mit neuem Schwung starten. Sollte das nicht möglich sein, weil wir gerade im Stau stehen oder ein wichtiges Gespräch führen, hilft diese Übung aus der Atemtherapie: tief in den Bauch atmen, bis sieben zählen, ausatmen. Das Ganze zehnmal wiederholen. Die Übung normalisiert den Puls, verschafft dem Gehirn mehr Sauerstoff und hilft uns dabei, ruhig weiterzumachen. „Wenn Disstress kontrollierbar wird, festigt er die Verbindungen im Gehirn, der Hirnstoffwechsel wird angeregt, und das Gehirn läuft zur Höchstform auf“, erklärt Prof. Hans Joachim Markowitsch von der Universität Bielefeld. Die Ausschüttung von Adrenalin und Cortisol kann in solchen Fällen die Leistungsfähigkeit des Gehirns sogar kurzfristig verdoppeln.