Wie verläuft bei einer Schleimbeutelentzündung die Behandlung?

Aus der Serie: Schleimbeutelentzündung (Bursitis)

Wenn Sie an einer Schleimbeutelentzündung leiden, ist es für eine erfolgreiche Behandlung vor allem wichtig, das betroffene Gelenk oder den entzündeten Körperteil zu schonen. Unter Umständen wird der Arzt Ihnen deshalb für einige Tage zu einem Druckverband oder sogar einer Gipsschiene raten. Durch das Ruhigstellen der betroffenen Körperregion will der Arzt verhindern, dass der entzündete Schleimbeutel weiter belastet und gereizt wird. Viele Menschen empfinden es darüber hinaus als angenehm und lindernd, den entzündeten Körperteil mit Kältepacks oder Eiswürfeln zu kühlen.

Je nachdem, welche Ursache Ihre Schleimbeutelentzündung hat, ist auch eine medikamentöse Behandlung erforderlich. Wenn Ihre Schleimbeutelentzündung infolge einer bakteriellen Infektion entstanden ist, wird der Arzt Ihnen wahrscheinlich ein Antibiotikum verschreiben. Auch schmerz- und entzündungshemmende Medikamente können den Heilungsprozess bei einer Schleimbeutelentzündung unterstützen und die Beschwerden lindern. In manchen Fällen muss der Arzt bei einer Schleimbeutelentzündung die angestaute Flüssigkeit absaugen, indem er den Schleimbeutel mit einer Spritze punktiert. Anschließend spritzt er ein entzündungshemmendes Kortisonpräparat in den entleerten Schleimbeutel.

Wenn die Schleimbeutelentzündung chronisch verläuft – also dauerhaft bestehen bleibt oder immer wiederkehrt –, erfordert die Behandlung manchmal eine operative Entfernung des entzündeten Schleimbeutels. Es handelt sich um einen kleinen Eingriff, allerdings müssen Sie den betroffenen Körperteil nach einer solchen Operation noch für einige Zeit schonen und sollten ihn möglichst wenig belasten. Um eine Entzündung zu verhindern, müssen Sie unter Umständen für einige Tage ein Antibiotikum einnehmen. Auch eine Physiotherapie ist in vielen Fällen sinnvoll, um das Gelenk vorsichtig wieder an Bewegung und Belastung zu gewöhnen und um einen Muskelabbau zu verhindern.