Wie sieht eine langfristige Schuppenflechte-Behandlung aus?
Aus der Serie: Schuppenflechte (Psoriasis)
Artikelübersicht
- Überblick
- Ursachen
- Symptome
- Diagnose
- Behandlung
- Vorbeugung
Die Schuppenflechte-Behandlung berücksichtigt viele Maßnahmen, die sich jeweils nach der genauen Form und dem Schweregrad der Erkrankung unterscheiden.
Zwar gibt es für die Psoriasis bisher keine ursächliche Therapie, mit der die Erkrankung sicher geheilt werden kann; in vielen Fällen lassen sich die Symptome jedoch recht gut in den Griff bekommen, sodass sich die Lebensqualität der Betroffenen deutlich verbessert.

Verschiedene Formen der Schuppenflechte-Behandlung
- Äußerliche (topische) Schuppenflechte-Behandlung: Zur äußeren Anwendung eignen sich bei der Schuppenflechte-Behandlung Cremes, Salben und Emulsionen mit verschiedenen Wirkstoffen, zum Beispiel Kortison, Calcipotriol, Tacalcitol, Dithranol, Tazaroten und/oder Teer. Diese Wirkstoffe lindern auf unterschiedlichen Wegen die Symptome, hemmen zum Beispiel die Entzündung, den Juckreiz oder die übermäßige Zellvermehrung.
- Innerliche (systemische) Schuppenflechte-Behandlung: Bei schwereren Formen kommen zur Schuppenflechte-Behandlung auch Medikamente in Form von Tabletten, Trinklösungen oder regelmäßigen Spritzen zum Einsatz. Dazu zählen beispielsweise Fumarate, Retinoide, Methotrexat, Ciclosporin, Adalimumab, Etanercept oder Infliximab. Viele dieser Medikamente unterbrechen an einer bestimmten Stelle den Entzündungsprozess und lindern so die Symptome der Schuppenflechte. Seit kurzem zugelassen ist außerdem der Wirkstoff Ixekizumab (enthalten in dem Medikament Taltz).
- Licht- und Klimatherapie: UV-Strahlen können die Schuppenflechte–Behandlung unterstützen. Neben speziellen Lichttherapien bessern sich bei vielen Betroffenen die Symptome durch Sonne und Salzwasser. Ideal sind zum Beispiel Aufenthalte am Toten Meer, wo der Salzgehalt besonders hoch ist.
- Basistherapie: Generell bildet eine sorgfältige Hautpflege mit rückfettenden Cremes die Grundlage jeder Schuppenflechte-Behandlung – auch in schubfreien Phasen. Dazu eignen sich reichhaltige Lotionen, Cremes und Salben, die der Haut Feuchtigkeit spenden und die natürliche Hautbarriere schützen, zum Beispiel mit Harnstoff (Urea).
- Psychosomatische Schuppenflechte-Behandlung: Viele Menschen mit Schuppenflechte leiden nicht nur körperlich, sondern auch psychisch. Einige schämen sich stark oder haben ein geringes Selbstwertgefühl. Gleichzeitig können sich Stress und psychische Belastungen negativ auf die Psoriasis auswirken. In diesem Fall können spezielle Patientenschulungen und Psychotherapien die Schuppenflechte-Behandlung sinnvoll ergänzen.

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