Wie sieht die Migräne-Behandlung bei Attacken aus?
- Überblick
- Ursachen
- Symptome
- Diagnose
- Behandlung
- Vorbeugung
Für eine Migräne-Behandlung stehen verschiedene Medikamente zur Verfügung. Ein Teil davon ist rezeptfrei in der Apotheke erhältlich, andere müssen vom Arzt verschrieben werden.
Bei regelmäßig wiederkehrenden Kopfschmerzattacken sollten Betroffene unbedingt einen Arzt aufsuchen. Er kann klären, ob es sich tatsächlich um eine Migräne handelt oder ob andere Auslöser für die Kopfschmerzen infrage kommen. Im Anschluss bespricht er mit dem Patienten, welche Therapie bei der Migräne sinnvoll wäre. Zum Teil werden verschiedenen Wirkstoff-Gruppen kombiniert.
Migräne-Behandlung mit Medikamenten
- Mittel gegen Übelkeit (zum Beispiel Metoclopramid, Domperidon)
- Medikamente gegen den akuten Schmerz (zum Beispiel Acetylsalicylsäure, Diclofenac, Ibuprofen, Paracetamol)
- Spezielle Präparate zur Therapie einer schweren Migräne, die Triptane genannt werden. Es gibt sie in Tablettenform, aber auch als Nasenspray und Zäpfchen (zum Beispiel Almotriptan, Eletriptan)

Frei verkäufliche Schmerztabletten dürfen auch in der Migräne-Behandlung an maximal zehn Tagen im Monat eingenommen werden und nicht länger als an drei aufeinanderfolgenden Tagen. Sonst besteht die Gefahr, dass die Mittel selbst Kopfschmerzen auslösen. Ärzte empfehlen den Betroffenen, selbst auszuprobieren, welcher Wirkstoff bei ihnen am besten anspricht.
Migräne-Behandlung zur Vorbeugung weiterer Attacken
Wenn Betroffene an mehr als sieben Tagen im Monat an Migräne leiden, empfehlen Ärzte eine Migräne-Behandlung zur Vorbeugung weiterer Anfälle. Dafür werden Medikamente eingesetzt, die dauerhaft eingenommen werden müssen.
Medikamente zur Vorbeugung von Migräne-Anfällen
- Betablocker (zum Beispiel Metoprolol, Propranolol, Bisoprolol)
- Flunarizin
- Valproinsäure
- Topiramat
- Onabotulinum-toxin A bei chronischer Migräne
Die beste Migräne-Behandlung ist Ruhe
Bei der Migräne-Behandlung ist es zudem wichtig, dem Bedürfnis nach Ruhe nachzugeben. Die Betroffenen sollten sich in ein abgedunkeltes Zimmer zurückziehen, auch wenn die Schmerzen sich noch in einem erträglichen Bereich befinden. So lässt sich die Stärke der Attacke oft abmildern. Außerdem sollten Schmerzmittel so früh wie möglich eingenommen werden – sobald sich die ersten Symptome zeigen.