Wie sieht bei einer Dehydration die Behandlung aus?

Aus der Serie: Dehydration (Austrocknung)

Bei einer Dehydration richtet sich die Behandlung nach der Schwere des Flüssigkeitsmangels. Bei einer leichten Dehydrierung reicht es häufig aus, die Flüssigkeitsverluste durch ausreichendes Trinken wieder auszugleichen. Geeignet sind dafür beispielsweise Mineralwasser oder Saftschorlen.

Tritt hauptsächlich starker Durst auf, wird – je nach Alter und Körpergewicht – eine Flüssigkeitsmenge von etwa zwei Litern verabreicht. Ein Flüssigkeitsausgleich von etwa zwei bis vier Litern ist notwendig, wenn zusätzlich die Haut und Schleimhäute trocken sind. Menschen mit erhöhter Herzfrequenz (Tachykardie), erniedrigtem Blutdruck (Hypotonie) und niedrigem Venendruck erhalten zum Flüssigkeitsausgleich in der Regel mindestens vier Liter Flüssigkeit. Ist bei dem Betroffenen eine Herz- oder Nierenschwäche bekannt, wird die Flüssigkeit vorsichtig verabreicht und zur Kontrolle regelmäßig das Körpergewicht, der Blutdruck oder der Venendruck überprüft.

Trinklösung gegen die Wasser- und Salzverluste

Bei Kindern, die an heftigem Erbrechen und an Durchfällen leiden, wird häufig eine sogenannte orale Rehydratationslösung gegen die Wasser- und Salzverluste eingesetzt – dies ist eine Trinklösung, die Traubenzucker, Kochsalz (Natriumchlorid) und andere Elektrolyte enthält. Bei einer schweren Dehydration ist es häufig nötig, den Flüssigkeitsverlust  durch Infusionen auszugleichen. Die Zufuhrmenge richtet sich dabei meistens nach den auftretenden Symptomen.