Wie Sie Vorhofflimmern vorbeugen können

Aus der Serie: Vorhofflimmern

Dem Vorhofflimmern selbst lässt sich nur sehr begrenzt vorbeugen. Allerdings erhöhen viele andere Erkrankungen die Wahrscheinlichkeit für Vorhofflimmern, und vor einigen von ihnen – etwa Bluthochdruck und der koronaren Herzkrankheit (KHK) – können Sie sich schützen. Zudem gibt es bei bestehenden Herzrhythmusstörungen einige „Trigger“, die Episoden von Vorhofflimmern auslösen können.

  • Ernähren Sie sich möglichst gesund und ausgewogen. Achten Sie vor allem auf genügend Obst, Gemüse und Ballaststoffe und vermeiden Sie dafür Fertigprodukte und tierische Fette – gesünder für Herz und Gefäße sind zum Beispiel Rapsöl und Olivenöl.
  • Trinken Sie Alkohol nur in Maßen. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt höchstens 0,5 Liter Bier oder 0,3 Liter Wein pro Tag für Männer, für Frauen jeweils die Hälfte – und das auch nicht täglich. Wenn Sie zu Vorhofflimmern oder anderen Herzrhythmusstörungen neigen, verzichten Sie am besten komplett auf Alkohol.  
  • Grundsätzlich ist Sport – besonders Ausdauersport wie Joggen, Radfahren und Schwimmen – eine ideale Maßnahme zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Vorhofflimmern scheint allerdings auffällig oft bei Ausdauersportlern im mittleren und höheren Lebensalter aufzutreten. Achten Sie daher stets darauf, sich nicht zu überanstrengen und die Herzfrequenz nicht zu sehr in die Höhe zu treiben – eine Pulsuhr kann Ihnen dabei helfen.
  • Sorgen Sie für ausreichend Schlaf und einen regelmäßigen Schlafrhythmus, nach Möglichkeit auch an den Wochenenden. Wer die Nächte durchzecht und seinen Biorhythmus missachtet, hat ein höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Patienten mit Vorhofflimmern riskieren außerdem eine neue Episode.
  • Stress und seelische Belastungen lassen sich nicht immer vermeiden. Versuchen Sie dennoch, sich im Alltag nicht zu sehr unter Druck zu setzen, sich Auszeiten zu nehmen und für einen seelischen Ausgleich zu sorgen – sei es durch ein entspannendes Hobby wie Lesen, Malen oder Modellbau, Spaziergänge in der Natur oder gezielte Entspannungsübungen. In belastenden Phasen ist das Risiko für Episoden von Vorhofflimmern erhöht.