Wie Sie Ihren Kreislauf in Schwung bringen
Plötzlich auftretende Schwindelgefühle, Flimmern vor den Augen oder das Gefühl, dass einem schwarz vor Augen wird, Schweißausbrüche, Kopfschmerzen und im schlimmsten Fall sogar Ohnmachtsanfälle – das sind die typischen Symptome bei Kreislaufbeschwerden. Ursache: meist ein zu niedriger Blutdruck. Wie Sie nun Ihren Kreislauf in Schwung bringen, zeigen wir Ihnen hier.
Wann der Blutdruck zu niedrig ist
Ein Blutdruck mit Werten von 120 zu 80 mmHg (Millimeter-Quecksilbersäule) gilt als normal. Ist der zuerst genannte höhere (systolische) Wert unter 105 mmHg, spricht man von niedrigem Blutdruck (Hypotonie). Der systolische Blutdruck entsteht, wenn sich das Herz zusammenzieht und das Blut durch die Arterien pumpt. Die Durchblutung der einzelnen Organe – und vor allem des Gehirns – hängt von dem systolischen Blutdruck ab. Ist der Blutdruck zu niedrig, wird das Gehirn zeitweise nicht optimal mit Sauerstoff versorgt. Das ist zwar völlig ungefährlich, aber unangenehm. Schwindel- und Ohnmachtsanfälle können außerdem zu Unfällen führen. Der diastolische Wert liegt bei einem niedrigen Blutdruck etwa bei 65 mmHg, spielt aber nur eine untergeordnete Rolle bei der Versorgung der Organe.
Kreislauf in Schwung bringen mit der Ernährung
Eine ausgewogene Ernährung kann Ihren Kreislauf in Schwung bringen. Die Vitamine A und E z. B. sind gut für die Blutbildung. Vitamin A steckt in grünem, gelbem und orangefarbenem Obst und Gemüse; Vitamin E in kaltgepressten Ölen wie z. B. Distel- und Rapsöl sowie Vollkorngetreide und Linsen. Vitamin C aus Himbeeren, roter Paprika und Orangen verbessert die Eisenaufnahme. Eisen beugt Müdigkeit vor. Folsäure und B-Vitamine helfen, den Blutdruck zu normalisieren. Sie werden für die Bildung und Stärkung der Blutkörperchen gebraucht (z. B. in Leber und Erbsen). Trinken Sie viel – Wasser, ungesüßten Tee, Saftschorlen, möglichst viel Brühe. So wird die Sauerstoffversorgung verbessert. Sie dürfen etwas kräftiger salzen, weil Salz Flüssigkeit im Körper bindet.

Kreislauf in Schwung bringen, aber nicht zu hektisch
Wenn Sie abrupt aufstehen, sackt das Blut in die untere Körperhälfte ab. Das führt dann zu den beschriebenen Symptomen. Besonders in Kombination mit Wärme, etwa an heißen Tagen oder bei einem Wannenbad, kann das schnell passieren. Stehen Sie darum immer langsam auf, halten Sie sich möglichst dabei fest.
Mit Wechselduschen den Kreislauf in Schwung bringen
Starten Sie mit Wechselduschen in den Tag, denn damit können Sie Ihren Kreislauf in Schwung bringen. Fühlen Sie sich tagsüber müde und schlapp, lassen Sie kaltes Wasser über Ihre Handgelenke laufen. Wird Ihnen schwindelig, legen Sie die Beine hoch.

Auch Sport kann den Kreislauf in Schwung bringen
Mit zwei bis drei Sporteinheiten pro Woche, etwa Radfahren oder Nordic Walking, verbessern Sie Ihre Durchblutung und können auf diese Weise Ihren Kreislauf in Schwung bringen.