Wie Sie Ihre Immunabwehr stärken können

Den ganzen Winter gesund bleiben? Das geht! Wenn Sie Ihr Immunsystem kennen, auf seine Warnungen achten und rechtzeitig reagieren
Den ganzen Winter gesund bleiben? Das geht! Wenn Sie Ihr Immunsystem kennen, auf seine Warnungen achten und rechtzeitig reagieren
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Bleiben Sie gesund! Denn Viren und Bakterien haben nur dann eine Chance, wenn sie die Schwachstellen unserer Abwehr finden. Wir stellen Ihnen die besten Tipps zur Stärkung Ihrer Immunabwehr vor.

Normalerweise arbeitet unser Immunsystem recht gut. Es bietet Bakterien, Viren und anderen Krankheitserregern Paroli und setzt sie so schnell es geht schachmatt. Doch wie die Sagenhelden Siegfried und Achilles hat jeder von uns einen Schwachpunkt. Sei es, dass wir öfter unter Hautproblemen oder Lippenherpes leiden oder dass wir uns in der kalten Jahreszeit häufig mit Halsschmerzen, Husten oder Schnupfen herumschlagen.

Genau hier setzt das neue Trainingsprogramm an, das unsere Immunabwehr nahezu unschlagbar macht. Immunologen der Harvard University, Forscher der Charité und der Uniklinik Greifswald und Naturmediziner der Steigerwald Klinik sagen, worauf wir achten sollten und was wir für unsere Abwehr tun können.

Schwachstelle Mandeln: Warum Kräutertee sie schützt

Eigentlich sollen sie Bakterien, Viren und andere Erreger abfangen. Denn die Gaumenmandeln sind das Herzstück des sogenannten lymphatischen Rachenrings. Doch ihre exponierte Stellung gefährdet sie auch: Die Mandeln entzünden sich leicht. „Alles, was geschluckt oder durch den Mund eingeatmet wird, kommt an den Tonsillen vorbei, und die schädlichen Stoffe werden erkannt“, erklärt Professor Werner Hosemann von der HNO-Klinik der Universität Greifswald. Tiefe Spalten durchziehen die Mandeln. Dadurch ist ihre Oberfläche vergrößert, es kommt zu einem intensiven Kontakt zwischen Viren, Bakterien oder Pilzen und den Immunzellen in den Mandeln. Letztere werden umgehend aktiv: Sie bekämpfen die Krankheitskeime und melden sie wie eine Art Frühwarnsystem an die anderen Immunorgane. „Darüber hinaus speichern sie das Profil des Erregers ab und tragen so zur Entwicklung des immunologischen Gedächtnisses bei – und damit auch zum Aufbau der körpereigenen Abwehrkräfte.“

Typische Anzeichen: Sie müssen sich oft räuspern, haben häufig Halsweh, Schluckbeschwerden oder geschwollene Mandeln.

Das können Sie tun: Trinken Sie mindestens 2 Liter Wasser oder Kräutertee. Damit halten Sie ihre Rachenschleimhäute feucht und intakt. Gurgeln Sie nach dem Zähneputzen mit desinfizierenden Lösungen. Gut geeignet sind Myrrhe, Salbei und Minze. Tragen Sie ein wärmendes Tuch oder einen Schal.

Spezielle Helfer für eine starke Immunabwehr: Silicea terra D12, 3-mal täglich 3 Globuli (Apotheke).

Mit Tees gegen Reizblase.
Warme Getränke – im Idealfall Kräutertee – wärmt die Mandeln und fördert so deren Durchblutung. Das stärkt das Immunsystem Foto: Fotolia

Training für die Immunabwehr

Läuft alles gut, werden in der Thymusdrüse die Immunzellen trainiert. Dort lernen sie, körpereigenes Zellgewebe von Fremdkörpern zu unterscheiden und werden für ihre bevorstehenden Aufgaben als „Killerzellen“, „Helferzellen“, „Gedächtniszellen“ und „Regulatorische T-Zellen“ ausgebildet. Wird eine Körperzelle von einem Krankheitserreger befallen, transportiert sie Bruchstücke des Eindringlings an die Oberfläche ihrer Hülle, wo sie von den T-Zellen des Immunsystems erkannt werden. Die T-„Killerzellen“ haben die Aufgabe, die kranke Zelle und den feindlichen Eindringling zu vernichten. Umweltgifte wie Amalgam können die Thymusdrüse jedoch so schwächen, dass sie nicht mehr genug Zellen schulen kann. Unsere Immunabwehr bricht dadurch zusammen.

Typische Anzeichen: Häufige Infekte, Entzündungen, Herpes- oder Pilzinfektionen.

Das können Sie tun, um Ihre Thymusdrüse zu stärken: Beklopfen Sie mehrmals täglich sanft mit zwei Fingern oder einer leicht geballten Faust ca. 1 Min. lang Ihr Brustbein in der Mitte des Brustkorbs.

Spezielle Helfer für eine starke Immunabwehr: Thymus-Similiaplex-Tropfen. Ein- bis zweimal pro Stunde, höchstens 6-mal täglich, je 5 Tropfen einnehmen. Bei chronischen Verlaufsformen 1- bis 3-mal täglich je 5 Tropfen einnehmen.

Lymphknoten brauchen Wärme

Normalerweise sind Lymphknoten allenfalls vereinzelt in der Leiste oder im Halsbereich als kleine Knötchen zu fühlen. Sie sind Auffangbecken und Entsorgungsstation für alles, was über die Lymphbahnen im Gewebewasser angeschwemmt wird. Hier werden Erreger, Zellbruchstücke und entartete Zellen entsorgt und gefiltert. So gereinigt, wird die Lymphe von den Lymphknoten über große „Sammelbahnen“ weitergeführt. Bei einer akuten Infektion sind sie aufgrund der erhöhten Ausscheidung vergrößert und vereitert und unsere Immunabwehr arbeitet nicht mehr optimal.

Typische Anzeichen: Bei Erkältungskrankheiten können z. B. die Lymphknoten im Bereich von Nacken, Unterkiefer und Hals anschwellen. Beim Pfeifferschen Drüsenfieber können die Lymphknoten an Nacken, Hals, unter den Achseln oder in der Leiste geschwollen sein. Bei sehr schweren Erkrankungen, die sich auf den gesamten Körper auswirken, z. B. bei Leukämie, Krebs oder bei bestimmten Infektionskrankheiten können aber auch die Lymphknoten im ganzen Körper anschwellen.

Das können Sie tun: Geschwollene Lymphknoten möglichst warm halten – also beispielsweise einen Schal tragen. Klingt die Schwellung nicht nach einigen Tagen ab, einen Arzt aufsuchen.

Spezielle Helfer für eine starke Immunabwehr: Lymphaden Hevert Complex Tropfen: 3-mal täglich 25-30 Tropfen einnehmen.

Peyer-Plaques: Zentrale der Immunabwehr

Unser größtes Trainingscamp für Immunzellen sitzt in der Darmschleimhaut. Hier findet sich eine riesige Ansammlung von Lymphknoten, die Peyerschen Plaques. Mehr als 80 % der erworbenen Widerstandskraft hat ihren Ursprung im Darm – über das Immunsystem der Darmschleimhaut wird die gesamte körpereigene Abwehr geprägt. Allerdings ist dieses Organ auch störanfällig: Falsche Nahrungsmittel, zu viel Zucker und vor allem Alkohol können die Immunabwehr schwächen.

Typische Anzeichen: Durchfall, Verstopfung, Magen- oder Darmschmerzen, Kopfschmerzen, unreine Haut.

Das können Sie tun: Einen positiven Effekt haben antibiotisch wirkende Pflanzen wie Holunder, Brunnenkresse, Kapuzinerkresse und Meerrettich. Sinnvoll ist eine 4-Wochen-Kur mit Aloe Vera Trinkgel (z. B. Kyra).

Spezielle Helfer für eine starke Immunabwehr: Bei häufigen Infekten und nach einer Antibiotikatherapie ist es wichtig, die Darmflora wieder aufzubauen („Symbioselenkung“). Dazu 3-mal täglich 5 Tropfen Pro Symbioflor einnehmen. Innerhalb von 2 Wochen wird die Dosis auf 3-mal täglich 20 Tropfen gesteigert. Diese Dosis wird etwa 4-6 Wochen angewendet. Am besten die Therapie mit Symbioflor 1 anschließend mit Symbioflor 2 fortsetzen.

Müder Mann
Ist unsere Immunabwehr geschwächt, fühlen wir uns häufig müde und schlapp Foto: Fotolia

Ernährungsfehler schwächen das Knochenmark

Das Knochenmark ist sozusagen die Quelle aller Abwehrzellen. Hier werden alle Immunzellen gebildet. Außerdem findet im Knochenmark die Entwicklung und Reifung der B-Zellen statt. Die weitere Ausbildung erfolgt dann in den anderen Immunorganen. Ernährungsfehler – vor allem Vitaminmangel – können dieses Immunorgan schwächen. Mit gravierenden Folgen.

Typische Anzeichen: Blutarmut, häufige Infekte, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Nachtschweiß, Gewichtsverlust und erhöhte Körpertemperatur.

Das können Sie tun: Vitamin B12 spielt eine wichtige Rolle innerhalb der Blutbildung. Natürliche Quellen sind tierische Nahrungsmittel.

Spezielle Helfer für eine starke Immunabwehr: Eine Aufbaukur! Bei der Immun-Kur werden die Salze Nr. 3 Ferrum phosphoricum D12, Nr. 7 Magnesium phosphoricum D6 und Nr. 6 Kalium sulfuricum D6 über mehrere Wochen kombiniert, denn sie ergänzen sich ideal in ihrer Wirkung. Vormittags zwei Tabletten von Nr. 3, nachmittags zwei Tabletten von Nr. 7 und im Laufe des Abends zwei Tabletten von Nr. 6.

Einige Fakten zur Immunabwehr

200 Arten von Erkältungsviren greifen unsere Atemwege an
Über die Schleimhäute der Nase sowie des Mund und Rachenraums dringen die Erreger ein. Werden sie nicht von den Immunzellen abgefangen, lösen sie einen grippalen Infekt aus.

1 Mio. Leukozyten (weiße Blutkörperchen)

... produziert das Knochenmark pro Sekunde.

50 000 Rhinoviren passen auf eine Nadelspitze

Wie mit winzigen Nadeln durchstechen die Schnupfenviren die Schleimhaut und richten sich dort häuslich ein. Nach einigen Stunden haben sich die Viren millionenfach vermehrt

80 % der Antikörper produzierenden Zellen

sitzen in den Peyer-Plaques, einem Lymphgewebe im Dünndarm. Sie spielen eine zentrale Rolle bei der Immunabwehr, da viele Erreger mit der Nahrung in den Körper gelangen

48 km lang ist das Lymphsystem,

wenn man all seine winzigen Gefäße aneinanderreiht. Es dient der spezifischen Abwehr, dem Transport von Stoffwechselprodukten und der Schulung von Immunzellen

1011 Fresszellen

Phagozyten erkennen Fremdkörper, umschließen sie und fressen sie auf. Die Enzyme der Fresszellen verdauen die Reste des Eindringlings