Wie sich Feigwarzen vorbeugen lässt

Aus der Serie: Feigwarzen (Condylomata acuminata)

Mit absoluter Sicherheit können Sie Feigwarzen nicht vorbeugen, solange Sie nicht komplett auf Körperkontakt und Geschlechtsverkehr verzichten wollen. Dennoch gibt es einige Tipps, mit denen Sie das Ansteckungsrisiko verringern können:

Wenn Sie den Gesundheitsstatus Ihres Sexualpartners nicht sicher kennen, nutzen Sie immer ein Kondom. Dies gilt für Genital-, Oral- und Analverkehr, auch bereits für kurzes Eindringen (z. B. beim Vorspiel). Ein Kondom vermindert das Risiko, sich mit Feigwarzen anzustecken; es liefert jedoch keinen sicheren Schutz, da die Viren sich z. B. auch durch Berührungen mit den Händen übertragen lassen.

Kondome verringern das Risiko, sich mit Feigwarzen anzustecken

Was kann ich gegen Feigwarzen unternehmen?

Denken Sie daran, dass Feigwarzen sich auch über geteiltes Sexspielzeug sowie (seltener) Handtücher, Schwämme und andere Gegenstände übertragen lassen. Benutzen Sie bei Dingen, die mit Ihrem Intimbereich in Berührung kommen, am besten immer eigene Artikel. Dies gilt insbesondere, wenn z. B. Ihr Partner mit HPV infiziert ist. In dem Fall sollten auch Sie auch zum Arzt gehen und sich ggf. mitbehandeln lassen, denn in den meisten Fällen ist – wenn auch unbemerkt – auch der Partner infiziert.

Eine Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs kann auch einer Infektion mit Feigwarzen vorbeugen. Dabei ist zu beachten: Es gibt aktuell zwei verschiedene zugelassene Impfstoffe. Eine Zweifach-Impfung gegen HPV 16 und 18 richtet sich nur gegen die „High-Risk“-Viren, die oft bei Gebärmutterhalskrebs beteiligt sind. Es gibt aber auch eine Vierfach-Impfung (HPV 6, 11, 16 und 18), welche daneben die beiden wichtigsten Feigwarzen-Erreger abdeckt. Beide Impfstoffe werden jedoch in erster Linie zur Vorbeugung von Gebärmutterhalskrebs eingesetzt.