Wie lassen sich Krampfadern behandeln?
- Überblick
- Ursachen
- Symptome
- Diagnose
- Behandlung
- Vorbeugung
Um Besenreiser und Krampfadern zu behandeln, stehen unterschiedliche Verfahren zur Verfügung. Die Wahl der jeweiligen Methode richtet sich in erster Linie nach der Varikosis-Form und deren Ausmaß. Die Therapien reichen dementsprechend von konservativen Maßnahmen, über kleinere ambulante Eingriffe bis hin zur Krampfader-Operation.
Krampfadern behandeln mit konservativen Maßnahmen
Unter einer konservativen Behandlung versteht man Maßnahmen, die ohne chirurgischen Eingriff ablaufen. Bei der Behandlung von Krampfadern sind zum Beispiel Kompressionsstrümpfe eine Therapieoption. Dabei handelt es sich um spezielle, festsitzende Strümpfe, die der Arzt verschreibt und die nur im Fachhandel, etwa in Sanitätshäusern, erhältlich sind. Es gibt sie in verschiedenen Festigkeitsstufen (Kompressionsklassen). Kompressionsstrümpfe unterstützen die Venen, indem sie diese zusammendrücken und einen Rückstau des Blutes verhindern.
Allgemeine Maßnahmen, wie Beingymnastik, Wechselduschen oder das Tragen flacher Schuhe können akute Beschwerden bei Krampfadern oft lindern und unterstützen zusätzlich die Behandlung.

Krampfadern mit Operationen behandeln
Je nach Ausmaß der Beschwerden kann zur Behandlung von Krampfadern eine Operation notwendig sein, bei der das betreffende Blutgefäß unterbunden und/oder entfernt wird. Häufig angewandte Techniken, um Krampfadern zu entfernen, sind das Venenstripping und die Phlebektomie:
- Krampfadern entfernen durch Venenstripping:
Beim Venenstripping entfernt der Chirurg die betroffene Vene. Je nachdem, welches Blutgefäß betroffen ist, setzt der Arzt einen kleinen Schnitt unterhalb der Leiste, im Bereich der Kniekehle oder des Knöchels. An dieser Stelle unterbindet er die jeweilige Vene. Über den weiter unten gelegenen Schnitt entfernt er schließlich das Blutgefäß mithilfe eines Instruments.
- Phlebektomie:
Auch bei dieser Methode wird die Krampfader chirurgisch entfernt, allerdings in kleineren Teilstücken über mehrere kleine Schnitte. Das Verfahren wenden Chirurgen eher an, wenn es darum geht, kleine venöse Seitenäste zu entfernen.
Verfahren zum Veröden von Krampfadern

Krampfadern und Besenreiser können auch mittels Verödung behandelt werden. Hierzu eignen sich folgende Verfahren:
- Sklerosierungsbehandlung:
Die Sklerosierung von Krampfadern eignet sich im Grunde genommen für alle Formen von Varizen. Besonders häufig setzen Ärzte sie jedoch ein, um die kleineren retikulären Varizen und Besenreiser zu entfernen. Bei diesem Verfahren spritzt der Arzt ein Mittel in die jeweilige Vene. Dies verursacht eine Entzündung der Innenwand des Gefäßes, was zur Verklebung und damit zum Verschluss der Vene (Verödung) führt.
- Radiofrequenztherapie
Bei der Radiofrequenztherapie (Radiofrequenzablation) verödet der Arzt die Vene mithilfe einer speziellen Sonde, die er über einen Hautschnitt in das Gefäß einbringt. Die Sonde erzeugt Radiowellen, die dabei entstehende Wärme verschließt dann die Vene.
- Lasertherapie
Die Lasertherapie zur Behandlung von Krampfadern verläuft nach demselben Prinzip wie die die Radiofrequenzablation; hier erzeugt jedoch ein Laser statt der Radiowellen die Wärme.
Medikamente um Krampfadern zu behandeln
In Apotheken sind teilweise frei verkäufliche Produkte (meist Cremes oder Salben) erhältlich, welche die Beschwerden von Krampfadern lindern sollen. Bislang gibt es jedoch keinen Nachweis über ihre Wirksamkeit. Eventuell kann man sie ergänzend einsetzen, am besten jedoch nur in Absprache mit dem Arzt.
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