Wie läuft die Zittern-Diagnose ab?
- Überblick
- Ursachen
- Symptome
- Diagnose
- Behandlung
- Vorbeugung
Bei Zittern kann die Diagnose sehr aufwändig sein, um den zugrunde liegenden Ursachen auf die Spur zu kommen. Im Rahmen des ausführlichen Gesprächs wird der Arzt zuerst nach Art, Dauer und Zeitpunkt des ersten Auftretens der Beschwerden fragen. Er wird von Ihnen wissen wollen, ob und falls ja welche Vorerkrankungen bestehen, die für das Zittern als Ursache infrage kommen. Er wird sich darüber informieren, ob Sie Medikamente einnehmen und – falls ja – welche und wie oft.
Außerdem wird er Sie fragen, ob begleitende Beschwerden wie Sensibilitätsstörungen oder Lähmungen auftreten oder aufgetreten sind.
Im Anschluss wird die Zittern-Diagnose durch eine neurologische Untersuchung ergänzt. Der Arzt wird versuchen, Stärke, Form und Ort des Tremors genau einzustufen, um besser auf die möglichen Ursachen rückschließen zu können. Um die Aktivität der zitternden Muskelgruppen genau messen zu können, führt der Arzt außerdem eine sogenannte Elektromyographie durch. Sie misst die Muskelaktivität aber auch die Bewegungsfrequenz und liefert zusätzliche Hinweise auf die Gründe für das Zittern.
Je nach Ursachen-Verdacht kommen bei Zittern im Rahmen der Diagnose auch folgende Untersuchungsmethoden infrage:
- Urinuntersuchung
- Ultraschall
- Liquor-Punktion: Untersuchung der Gehirnflüssigkeit
- Elektroenzephalographie (EEG): Messung der Gehirnströme

Um bestimmte andere Erkrankungen als Ursache für das Zittern auszuschließen, wird der Arzt für die Diagnose bildgebende Verfahren des Gehirns (z. B. Magnetresonanztomographie) einsetzen, aber auch bestimmte Hormon-, Serum- und Blutwerte im Labor abklären lassen.
Weitere Zusatzuntersuchung können sinnvoll sein, um beispielsweise einen Tremor durch eine Parkinson-Erkrankung bereits im Frühstadium erkennen zu können. Zu diesen Untersuchungsmethoden zählt die sogenannte Positronenemissionstomographie (PET).