Wie läuft die Mandelentzündung-Diagnose ab?

Aus der Serie: Was ist eine Mandelentzündung?

Erster Schritt der Mandelentzündung-Diagnose ist ein ausführliches Gespräch mit dem Hals-Nasen-Ohren-Arzt und eine körperliche Untersuchung. Was der Arzt dabei überprüft, erfahren Sie hier.

Für die Mandelentzündung-Diagnose führt der Arzt eine Spiegeluntersuchung der Mundhöhle und des Rachens durch und kann auf diese Weise geschwollene und gerötete Gaumenmandeln und möglicherweise Eiterstippchen auf der Oberfläche erkennen. Außerdem wird er den Hals auf geschwollene Lymphknoten abtasten, in die Ohren schauen und die Lunge abhören, um mögliche andere akute Infektionen zu erkennen, bevor er sich auf die Mandelentzündung-Diagnose festlegt.

Geschwollene Lymphknoten können die Mandelentzündung-Diagnose stützen

Mandelentzündung-Diagnose: Abstrich zur Absicherung

Um die Mandelentzündung-Diagnose zu sichern, kann der Arzt einen Abstrich des Rachens durchführen und diesen auf das Vorhandensein von typischen Bakterien untersuchen. Bei Verdacht auf Komplikationen kann er außerdem eine Ultraschalluntersuchung, Röntgenuntersuchung oder Computertomographie (CT) des Halses durchführen. Vor allem bei einer chronischen Mandelentzündung-Diagnose dient eine Blutuntersuchung dazu, Entzündungen in anderen Organen festzustellen oder spezifische Erreger zu identifizieren.

Wichtig sind die Untersuchungen auch, um Krankheiten, die zu ähnlichen Symptomen führen können, wie Diphtherie, Pfeiffersches Drüsenfieber oder Scharlach, auszuschließen.