Wie läuft die Flugangst-Diagnose ab?

Aus der Serie: Wie entsteht Flugangst (Aviophobie) und was hilft?

Die Flugangst-Diagnose einer krankhaften Aviophobie wird anhand bestimmter Kriterien in einem Gespräch mit einem Psychiater oder Psychologen gestellt. Hilfreich sind dabei verschiedene standardisierte Fragebögen.

Generell ist entscheidend für die Flugangst-Diagnose einer spezifischen Phobie, dass die Angst beziehungsweise das durch sie ausgelöste Vermeidungsverhalten den Betroffenen in seinem normalen Tagesablauf oder seinen üblichen sozialen Aktivitäten oder Beziehungen einschränkt beziehungsweise erhebliches Leiden verursacht. Allerdings lässt sich eine Flugangst im Alltag sehr gut vermeiden, sodass sie häufig unerkannt bleibt, wenn Betroffene nicht von sich aus Hilfe suchen. Zur Flugangst-Diagnose stellt der Arzt in der Regel mehrere Fragen.

Flugangst
Zur Flugangst-Diagnose stellt der Arzt in der Regel verschiedene fragen, um herauszufinden, ob die Angststörung den Alltag beeinträchtigt Foto: iStock

Kriterien für die Flugangst-Diagnose

  • Ausgeprägte und anhaltende Angst, die durch eine Flugreise oder den Gedanken daran ausgelöst wird
  • Konfrontation mit einem Flug löst fast immer eine unmittelbare Angstreaktion, die Ausmaß einer Panikattacke annehmen kann, aus
  • Die betroffene Person erkennt, dass die Angst übertrieben oder unbegründet ist
  • Flugreisen werden vermieden oder nur unter starker Angst ertragen
  • Das Objekt der Angst – in diesem Fall der Flug – bleibt bestehen und wechselt nicht auf andere Objekte oder Situationen