Wie läuft bei Nasenbluten die Diagnose ab?

Aus der Serie: Nasenbluten

Bei Nasenbluten (Epistaxis) ist der erste Schritt der Diagnose ein ausführliches Gespräch mit dem Hausarzt oder dem Hals-Nasen-Ohren-Arzt.

Dieser wird Fragen zum Auftreten des Nasenblutens stellen, beispielsweise wie lange dieses schon anhält, wie häufig es auftritt oder ob es leicht stillbar ist. Wichtig ist auch, ob der Betroffene bereits an der Nase operiert wurde, ob andere bekannte Grunderkrankungen wie Blutgerinnungsstörungen bei ihm selbst oder anderen Familienmitgliedern vorliegen. Der Arzt fragt auch, ob vor kurzer Zeit ein Unfall eine Verletzung der Nase hervorgerufen haben könnte. Auch ist wichtig, ob der Patient aktuell blutverdünnende Medikamente wie Acetylsalicylsäure oder Phenprocoumon einnimmt.

Endoskopischen Untersuchung der Nase
Mithilfe einer endoskopischen Untersuchung der Nase und des Rachens kann die Blutungsquelle lokalisiert werden Foto: Fotolia

Dem Gespräch folgt eine gründliche körperliche Untersuchung. Dabei kann der Arzt mithilfe einer Nasenspiegelung (Rhinoskopie) oder Nasenhöhlenspiegelung (Nasenendoskopie) die genaue Blutungsquelle finden. In manchen Fällen wird auch eine Spiegelung des Rachens und der Rachenhinterwand (Pharyngoskopie) durchgeführt.

Je nachdem, welche Ursache der Arzt für das Nasenbluten vermutet, kann er weitere Untersuchungen durchführen. Zu diesen zählen beispielsweise:

  • Röntgenuntersuchung der Nasennebenhöhlen
  • Computertomographie (CT) der Nasennebenhöhlen
  • Darstellung der Blutgefäße (Angiographie)
  • Entnahme einer Gewebeprobe aus der Nasenschleimhaut (Biopsie)