Wie läuft bei einer Vergiftung die Diagnose ab?
- Überblick
- Ursachen
- Symptome
- Diagnose
- Behandlung
- Vorbeugung
Bei einer Vergiftung sind für die Diagnose häufig Außenstehende, die einen Arzt alarmiert haben, von großer Bedeutung. Diese sollten daher mögliche Giftreste, Pflanzen, Tiere oder Verpackungen von Giftstoffen sicherstellen und dem Arzt beim Eintreffen übergeben.
In Notfällen Giftinformationszentrale anrufen
Schon beim Anruf in der Notrufzentrale werden verschiedene Fragen zur Vergiftung gestellt. Wichtig sind dabei die genaue Bezeichnung des Gifts und eventuelle Angaben zum Zeitpunkt der Aufnahme sowie zur Menge des aufgenommenen Toxins.
In mehreren Städten Deutschlands gibt es spezielle Giftinformationszentralen, die Sie in Notfällen anrufen können. Diese Zentralen geben Auskunft über Erste-Hilfe-Maßnahmen und können auch anhand einer telefonischen Ferndiagnose beurteilen, ob eine ärztliche Behandlung oder sogar ein Notarzt notwendig ist. Die Telefonnummern der Giftinformationszentralen finden Sie auf der Website des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit.
Patient muss bei Vergiftung stetig überwacht werden
Zur weiteren Diagnose der Vergiftung wird der Arzt nach der Befragung des Betroffenen oder des Außenstehenden außerdem eine gründliche körperliche Untersuchung durchführen. Dabei prüft er vor allem die sogenannten Vitalfunktionen wie Atmung und Herzschlag. Diese werden auch noch während der ersten Therapiemaßnahmen weiterhin überwacht, um eine mögliche Verschlechterung rechtzeitig erkennen zu können.
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