Wie läuft bei einer Nierenbeckenentzündung die Diagnose ab?

Aus der Serie: Nierenbeckenentzündung

Bei einer Nierenbeckenentzündung (Pyelonephritis) ist der erste Schritt der Diagnose ein ausführliches Gespräch mit dem Arzt (Anamnese). Dabei wird dieser Fragen stellen wie beispielsweise, welche Symptome auftreten und wie lange diese schon anhalten.

Wichtig ist auch, ob vielleicht eine gewisse Veranlagung für Harnwegsinfektionen vorliegt und ob häufiger Blasenentzündungen auftreten. Außerdem wird der Arzt wissen wollen, ob Grunderkrankungen wie Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) vorliegen.

Dem Gespräch folgt eine gründliche körperliche Untersuchung. Bei dieser wird der Arzt unter anderem die Nierengegend abklopfen und auf Schmerzen kontrollieren. Bei einer Urinuntersuchung lassen sich außerdem Entzündungszeichen wie weiße Blutkörperchen (Leukozyten) sowie im Urin die auslösenden Bakterien selbst nachweisen.

Weitere Untersuchungen, die vor allem bei der Suche nach der Ursache der Nierenbeckenentzündung helfen, sind:

  • Blutuntersuchung
  • Ultraschall-Untersuchung der oberen und unteren Harnwege und der Nieren
  • Röntgen-Untersuchung des Unterbauchs, der Nieren und der Harnwege
  • Computertomografie (CT) der Harnwege
  • Abtasten der Vorsteherdrüse durch den Anus (rektale Prostatauntersuchung) bei Männern.