Wie läuft bei einem Vitamin-D-Mangel die Diagnose ab?
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Bei einem Vitamin-D-Mangel lässt sich die eindeutige Diagnose mithilfe einer Blutuntersuchung stellen. Bei dieser wird die Konzentration der in der Leber aus dem Vitamin D gebildeten Form (25-Hydroxyvitamin-D) bestimmt.
Da Vitamin D auch für die Aufnahme von Kalzium aus dem Dünndarm in das Blut benötigt wird, ist diese bei einem Mangel gestört. Da Kalzium für viele wichtige Funktionen des Körpers notwendig ist, stellt der Stoffwechsel stattdessen unter Einfluss eines Hormons, des Parathormons, Kalzium aus den Knochen bereit.
Vitamin-D-Mangel-Diagnose: Diese Laborwerte sind wichtig
Der Arzt wird deshalb bei der Vitamin-D-Mangel-Diagnose auch die Konzentration des Parathormons im Blut bestimmen, das bei einem Vitamin-D-Mangel meist erhöht ist.

Der gemessene Wert für die Konzentration von 25-Hydroxyvitamin-D im Blut bedeutet Folgendes:
- 25 bis unter 50 nmol/l: suboptimale Vitamin-D-Versorgung mit möglicher Auswirkung auf den Knochenstoffwechsel
- 12,5 bis unter 25 nmol/l: moderater Vitamin-D-Mangel mit wahrscheinlicher Auswirkung auf den Knochenstoffwechsel
- unter 12,5 nmol/l: schwerer Vitamin-D-Mangel mit einer Osteomalazie oder Rachitis
Vitamin-D-Mangel-Diagnose anhand einer Magen- oder Darmspiegelung
Sollte der Arzt vermuten, dass der Vitamin-D-Mangel bereits zu Folgeerscheinungen (z. B. Osteoporose) geführt hat, wird er weitere Untersuchungen wie beispielsweise eine Knochendichtemessung im Rahmen der Vitamin-D-Mangel-Diagnose durchführen. Andere Verfahren wie eine Magen- und Dünndarmspiegelung oder eine Stuhluntersuchung können dem Arzt dabei helfen, Grunderkrankungen, die Ursache des Vitamin-D-Mangels sind, festzustellen.
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