Wie läuft bei Ausfluss die Diagnose ab?
- Überblick
- Ursachen
- Symptome
- Diagnose
- Behandlung
- Vorbeugung
Bei einem veränderten Ausfluss aus der Scheide ist der erste Schritt der Diagnose ein ausführliches Gespräch mit dem Frauenarzt (Gynäkologen). Er wird u. a. fragen, seit wann der Ausfluss besteht, ob er sich verändert hat und ob weitere Beschwerden bestehen. Darüber hinaus können Fragen zu anderen Themen wie beispielsweise der Intimhygiene dem Arzt einen ersten Hinweis auf die Ursache des Ausflusses geben.
Anschließend erfolgt eine gründliche Untersuchung der inneren Geschlechtsorgane. Der Frauenarzt untersucht dabei die Scheide mit einem Spekulum und kontrolliert die Scheidenwand und den Gebärmutterhals. Gleichzeitig kann er den Ausfluss auf Farbe, Menge, Konsistenz und Geruch untersuchen. Außerdem bestimmt er mithilfe eines Teststäbchens den pH-Wert des abgegebenen Sekrets. Wenn der Arzt eine Entzündung als Ursache des Ausflusses vermutet, wird er einen Abstrich der Scheidenwand nehmen und diesen unter einem Mikroskop auf mögliche Erreger wie Bakterien oder Pilze untersuchen. Sollte diese Bestimmung nicht eindeutig sein, kann im Labor eine Kultur des Erregers angelegt und anschließend untersucht werden.
Je nachdem, welche Ursache der Arzt für den Ausfluss vermutet, sind weitere Untersuchungen sinnvoll, wie zum Beispiel:
- Abstrich
- Gewebeentnahme (Biopsie)
- Mikroskopische Untersuchung des Gebärmutterhalses (Kolposkopie)
Bei Ausfluss aus der Harnröhre wird auf jeden Fall eine Urinuntersuchung auf mögliches enthaltenes Blut und vorhandene Erreger durchgeführt. Außerdem kann ein Abstrich aus der Harnröhre entnommen und auf Erreger untersucht werden.