Wenn Brokkoli gelb wird – ist er dann noch essbar?
Da freut man sich auf leckeres Gemüse. Und entdeckt beim Blick in den Kühlschrank, dass der Brokkoli gelb ist. Kann man ihn dann eigentlich noch essen?
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Brokkoli zählt zu den beliebtesten Gemüsesorten in Deutschland. Saftig grün, knackig, aromatisch: So lieben wir ihn auf dem Teller. Doch was ist, wenn der Brokkoli gelb wird? Ist das giftig? Nein, gelber Brokkoli – auch Broccoli, Italienisch für „Kohlsprossen“ – ist nicht giftig, man kann ihn auch dann ohne Bedenken essen.
Warum wird Brokkoli gelb?
Der perfekte Zeitpunkt, um Brokkoli zu ernten, ist vor der Blüte. Der Kohl ist also noch unreif, die Blütenstände sind noch nicht voll entwickelt und ausgewachsen. In diesem Stadium zeigen sich die Blütenknospen der Pflanze zwar gut ausgebildet, aber noch geschlossen und von tiefgrüner Farbe.
Das ändert sich jedoch schnell: Nach drei bis vier Tagen schießt der Brokkoli und wird leicht gelb – das geschieht übrigens auch, wenn man ihn nicht rechtzeitig erntet. Das heißt, die Blütenknospen öffnen sich und das saftige Grün verschwindet langsam: Der Brokkoli ist gelb.
Kann man gelben Brokkoli noch essen?
Ist der Brokkoli schon gelb geworden, kann man ihn trotzdem bedenkenlos verzehren. Er schmeckt jedoch weniger aromatisch und nicht mehr so gut, es können sich auch Bitterstoffe entwickeln. Wird der Brokkoli schon gelb, verliert er zudem an Nährstoffen, die ihn so gesund machen – an Vitaminen, Antioxidantien und Mineralstoffen.
Die Frage „Kann man Brokkoli noch essen, wenn er gelb ist?“ kann dennoch klar mit „Ja“ beantwortet werden, denn schädlich oder giftig ist er nicht. Er eignet sich noch wunderbar zum Beispiel für Ofengemüse, Brokkolisuppe oder als Zutat in einem Auflauf.
Wie bleibt Brokkoli frisch?
Am besten ist es, das Gemüse schnell zu verzehren. Um es möglichst lange frisch zu halten, sollte man auf einige Punkte achten:
• Kurze Wege: Möglichst zu regionalem Brokkoli greifen, weil der Transportweg kürzer ist. Erntezeit in Deutschland ist zwischen Juni und November.
• Frisch einkaufen: Nur zu Gemüse mit tiefgrünen Röschen, geschlossenen Blütenknospen und knackigen Stielen greifen.
• Kühl lagern: Nach dem Kauf am besten in Frischhaltefolie wickeln und im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahren, so hält er zwei bis drei Tage.
• Ins Wasser stellen: Alternativ den Brokkoli wie Blumen ins Wasser stellen und im Kühlschrank aufbewahren, bei täglichem Wasserwechsel kann sich die Haltbarkeit auf bis zu sieben Tage verlängern.
• Einfrieren: Die kleinen Brokkoliröschen blanchieren, mit kaltem Wasser abschrecken, gut abtropfen lassen und einfrieren.Doch auch wenn sich das Gemüse trotz all dieser Maßnahmen färbt: Wird der Brokkoli gelb, ist er noch einwandfrei essbar.
Quelle:
Brokkoli mit gelben Stellen zwischen den Röschen in: Bundeszentrum für Ernährung