Welche Schwindel-Symptome treten meistens auf?
- Überblick
- Ursachen
- Symptome
- Diagnose
- Behandlung
- Vorbeugung
Schwindel ist selbst ein Symptom, dass in unterschiedlichen Formen auftritt. Die Vielfältigkeit hilft dabei, die Ursache näher einzugrenzen. Ärzte unterscheiden dabei grundsätzlich den systematischen und den unsystematischen Schwindel.
Zum systematischen Schwindel-Symptomen zählen
- Drehschwindel (Umgebung scheint zu kreisen)
- Schwankschwindel (Umgebung scheint sich hin und her zu bewegen)
- Liftschwindel (Betroffener glaubt, nach oben oder unten gezogen zu werden)
- Fallneigung (das Gefühl, zur Seite, nach vorne oder hinten zu kippen)
Diese Formen des Schwindels bleiben in der Regel selbst dann bestehen, wenn der Betroffene seine Augen schließt. Typische Ursachen für diese Schwindel-Symptome sind Beeinträchtigungen des Innenohres oder des Gleichgewichtsorgans.
Der unsystematische Schwindel umfasst diese Symptome
- schwer fassbares Unsicherheitsgefühl beim Gehen
- Schwarzwerden vor Augen
- Benommenheit
Die Ursachen für diese Form des Schwindels liegen häufig im internistischen Bereich, etwa Störungen des Herz-Kreislauf-Systems oder Unterzuckerung. Auch psychische Probleme können unsystematischen Schwindel als Symptom auslösen. Experten unterscheiden beim Schwindel-Symptom zudem eine zeitliche Einordnung.

Es gibt drei Abstufungen beim Schwindel
- Schwindelattacken (Schwindel kommt plötzlich und lässt in der Regel nach wenigen Minuten nach)
- Dauerschwindel (Symptome sind anhaltend, teilweise für Monate)
- chronischer Schwindel (wiederkehrende, meist diffuse Symptome)
Da Schwindel bei verschiedenen Grunderkrankungen nur eines der Symptome ist, leiden die Betroffen zusätzlich noch an anderen Beschwerden:
- Kopfschmerzen
- Übelkeit und Erbrechen
- Druckgefühl im Ohr
- Tinnitus (Ohrgeräusche)
- Verschlechterung des Hörvermögens
- Sehstörungen (Doppelbilder, verschwommener Blick)
- Sprachstörungen
- vorübergehende Bewusstlosigkeit
- Probleme beim Gehen
- vorangegangener Sturz
- Benommenheit oder Kribbeln in den Gliedmaßen
- Schmerzen in der Brust
- Atemnot
- auffällige Müdigkeit oder Erschöpfung
Eine vorübergehende Schwindelattacke kann auftreten, wenn der Betroffene zu schnell aufsteht oder zu wenig gegessen hat. Ein Grund zur Besorgnis besteht in diesem Fall nicht. Auch Sehstörungen führen häufig zum Schwindel-Symptom. In diesem Fall kann eine Brille mit der falschen Stärke die harmlose Ursache sein.
Bei folgenden Schwindel-Symptomen sollten Sie einen Arzt aufsuchen
- Schwindelattacken, die ohne offensichtlichen Auslöser immer wieder auftreten.
- Das Schwindel-Symptom hält an und ist nicht nach wenigen Minuten vorüber.
- Weitere Beschwerden kommen hinzu (z. B. Kopfschmerzen, Atemnot).
- Schwindel tritt bei bestimmten Bewegungen des Kopfes auf.
- Der Schwindel macht sich während oder nach einer anderen Erkrankung zum ersten Mal bemerkbar (z. B. grippaler Infekt, Mittelohrentzündung).
- Das Auftreten des Schwindels ist mit starken Emotionen verbunden (z. B. Angst, Trauer).
- Die Beschwerden treten immer in der gleichen Situation auf (z. B. im Fahrstuhl).
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