Welche Husten-Symptome machen sich bemerkbar?
Aus der Serie: Was ist Husten und wie wird er behandelt?
Artikelübersicht
- Überblick
- Ursachen
- Symptome
- Diagnose
- Behandlung
- Vorbeugung
Husten ist selbst ein Symptom für viele Erkrankungen. Dabei unterscheiden Ärzte die Art des Hustens, vor allem an der Schleimbildung. Praxisivita erklärt, welche Husten-Symptome es noch gibt.
Husten-Symptome treten in diesen Formen auf
- Reizhusten ohne Schleim (zum Beispiel als Nebenwirkung von Medikamenten, Kehlkopfentzündung, bestimmten Tumoren, Lungenembolie, auch nach Abklingen eines produktiven Hustens)
- Produktiver Husten mit viel Schleim (zum Beispiel bei Erkältungen, COPD, Lungenentzündung, Allergie)
- Bluthusten mit blutigem Auswurf (zum Beispiel schwere Bronchitis, Tuberkulose, Lungenkrebs, Herzmuskelschwäche)
Schleim als wichtiges Husten-Symptom
- Der Husten-Schleim kann unterschiedlich beschaffen sein
- Farbe, von hell und klar bis gelblich oder grün-bräunlich (zum Beispiel klar als Hinweis auf Virusinfektionen, farblich auf Bakterieninfektionen)
- Konsistenz, von dünnflüssig bis dickflüssig, feste Brocken (zum Beispiel bei Erkältungen, COPD, Lungenentzündung, Allergie)
- mit Blut durchsetzt (zum Beispiel schwere Bronchitis, Tuberkulose, Lungenkrebs, Herzmuskelschwäche)

Für den Arzt sind die Husten-Symptome wichtige Merkmale, weil beispielsweise bei einer Erkältung ein grünlicher Schleim darauf hinweist, dass sich zusätzlich Bakterien angesiedelt haben.
Weitere Husten-Symptome
- verstopfte Nase
- Heiserkeit
- hustenbedingte Muskelschmerzen (zum Beispiel im Bauchraum, Rücken)
- Zwang zum Räuspern
- Brechreiz (bei starken Hustenkrämpfen)
Wenn diese Husten-Symptome auftreten, sollten Sie unbedingt zum Arzt gehen
- hohes Fieber
- Atemnot
- Brustschmerzen
- Aushusten größerer Blutmengen (Bluthusten)
Bei chronischem Husten, der also länger als acht Wochen anhält, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen, unabhängig von den begleitenden Husten-Symptomen.
Besondere Vorsicht gilt bei diesen Faktoren
- vorangegangener Aufenthalt in einem Land, in dem Tuberkulose vorkommt oder Kontakt zu Personen mit Tuberkulose
- familiäre Vorbelastung mit Krebs
- HIV-Infektion
- immunsuppressive Therapie (zum Beispiel bei Autoimmunerkrankung)
- starker Zigarettenkonsum
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