Welche Globuli helfen bei einer Erkältung?

Eine Erkältung geht typischerweise mit verschiedenen Beschwerden in den Atemwegen einher. Globuli können bei der klassischen Erkältung eine Alternative zur Schulmedizin sein. Eine Ausnahme ist die echte Grippe. Sie bedarf ärztlicher Behandlung und sollte nicht selbst therapiert werden.

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Eine Erkältung dauert mit Medikamenten sieben Tage und ohne eine Woche, heißt es im Volksmund. Gegen die Viren selbst kämpft das körpereigene Immunsystem. Freiverkäufliche Medikamente richten sich gegen die Symptome. In der Homöopathie sollen Globuli gegen Erkältung vor allem helfen, leichte Symptome zu lindern.

Globuli bei grippalem Infekt mit diesen Symptomen

Ein grippaler Infekt wird umgangsprachlich als Erkältung bezeichnet. Nicht zu verwechseln ist diese mit der echten Grippe. Diese schleichend einsetzenden Symptome sprechen für eine Erkältung:

  • Schnupfen

  • Halsschmerzen

  • Husten

  • Abgeschlagenheit

  • Gliederschmerzen

  • Kopfschmerzen

Auch leichtes Fieber ist typisch. Eine echte Grippe zeigt ähnliche, jedoch deutlich stärkere Symptome, die plötzlich auftreten – wie hohes Fieber oder starke Muskel-, Gelenk- und Kopfschmerzen. In diesem Fall sollten Globuli nicht eingesetzt werden. Bei einem grippalen Infekt kann die Homöopathie jedoch ein ergänzendes Mittel sein.

Sind Globuli gegen Erkältung in jedem Stadium sinnvoll?

Globuli werden gezielt für einzelne Beschwerden eingenommen. Deshalb gibt es bei Erkältung nicht die einen passenden Globuli. Stattdessen werden bei einer Vielzahl von Symptomen auch verschiedene homöopathische Präparate kombiniert. Globuli können bei einer Erkältung in jedem Krankheitsstadium eingenommen werden.

Erkältung und Globuli: Was gilt für Babys und Kinder?

Auch bei Babys und Kindern können homöopathische Mittel bei Erkältung zum Einsatz kommen. Dabei ist zu beachten, dass sie eine geringere Dosierung als Erwachsene benötigen. Bei der genauen Bestimmung kann eine fachkundige Apothekerin oder ein fachkundiger Apotheker helfen. zudem können Heilpraktiker:innen mit homöopathischen Schwerpunkt bei der Wahl der richtigen Globuli für Kinder helfen.

Für Babys kann man die Globuli mit etwas Wasser auflösen und das Mittel so über einen Löffel geben. Kinder und Erwachsene nehmen Globuli oral ein und lassen sie unter der Zunge zergehen.

Welche Globuli helfen bei einer Erkältung?

Homöopathie bei Erkältung kann die Abwehrkräfte stärken. Man muss jedoch die passenden Globuli zum richtigen Zeitpunkt einnehmen.

Für die Selbstbehandlung werden mittlere und niedrige Potenzen, am häufigsten C6, C12, D6 und D12 verwendet. So sind zum Beispiel folgende Globuli bei einer Erkältung geeignet:

• Anfangsstadium: Erkältung und Homöopathie

Bei ersten Anzeichen von Fieber kann Ferrum phosphoricum (D12) helfen. Kalium chloratum (D6) setzt man ein, wenn man anfängt zu niesen oder die Nase läuft, und Belladonna (C12) bei einem Schwächegefühl.

• Globuli bei Erkältung und Halsschmerzen

Hier eignen sich beispielweise Apis (D6), wenn man stechende Schluckbeschwerden hat, oder Belladonna (C12).

• Gliederschmerzen mit Homöopathie lindern

In diesem Fall können unter anderem Eupatorium perfoliatum (D6) oder Rhus toxicodendron (D12) hilfreich sein.

Hinweis: Die spezifische Wirksamkeit von Homöopathie wird in der Wissenschaft diskutiert. Dennoch sind Globuli bei Erkältung als sanfte Heilmethode sehr beliebt.

Quellen:

  • Deutscher Zentralverein homöopathischer Ärzte
  • Erkältungskrankheiten
  • Sommer, S. (2017): Homöopathie für Kinder. Die wichtigsten Mittel für eine natürliche, sanfte Behandlung. Gräfe und Unzer Verlag, München.
  • Stumpf, W. (2015): Homöopathie für Kinder. Gräfe und Unzer Verlag, München.
  • Sommer, S. (2015): Homöopathie. Alltagsbeschwerden selbst behandeln. Gräfe und Unzer Verlag, München