Welche Diabetes-Symptome gibt es?
Die wichtigsten Diabetes-Symptome sind erhöhte Blutzuckerwerte. Während Diabetes mellitus Typ 1 sich in der Regel relativ schnell durch spürbare Symptome bemerkbar macht, verläuft Diabetes mellitus Typ 2 häufig schleichend.
Diabetes mellitus zeigt sich durch sehr unspezifische Symptome. Betroffene fühlen sich zum Beispiel oft müde und weniger leistungsfähig. Auch Hautausschläge sind mögliche Diabetes-Symptome. Manche Diabetiker bekommen nachts Wadenkrämpfe oder leiden unter Sehstörungen.

Auffällig ist, wenn Patienten plötzlich sehr viel Durst haben und häufig zur Toilette müssen. Diabetiker nehmen oft auch unbeabsichtigt ab. Bei Frauen mit Diabetes mellitus ist gelegentlich der Menstruationszyklus beeinträchtigt, bei betroffenen Männern können Potenzstörungen zu den Diabetes-Symptomen gehören.
Einige Diabetes-Symptome erfordern einen Arzt
Wird Diabetes mellitus nicht entsprechend behandelt, können zum Teil schwere Komplikationen auftreten. Deshalb ist es wichtig, auf mögliche Diabetes-Symptome zu achten und gegebenenfalls rechtzeitig zum Arzt zu gehen. Zu den Diabetes-Komplikationen gehören Durchblutungsstörungen, zum Beispiel:
- in den Beinen, seltener auch in den Armen (periphere arterielle Verschlusskrankheit)
- im Gehirn, mögliche Folge: Schlaganfall
- im Herz, mögliche Folge: Koronare Herzkrankheit
- in den Nieren, mögliche Folge: diabetische Nephropathie

Weitere Diabetes-Symptome
Auch die Blutgefäße in der Netzhaut (Retina) der Augen können bei Diabetes mellitus geschädigt sein. Die Folge ist eine diabetische Retinopathie, die zur Erblindung führen kann.
Etwa bei jedem zweiten Diabetiker schädigen die hohen Blutzuckerwerte Nerven – Mediziner sprechen dann von einer diabetischen Neuropathie. Sie äußert sich durch Diabetes-Symptome wie zum Beispiel Kribbeln, Schmerzen oder Taubheitsgefühl in den Füßen, Unterschenkeln oder Händen.
Das diabetische Fußsyndrom
Eine der häufigsten Diabetes-Komplikationen ist das diabetische Fußsyndrom (der diabetische Fuß). Offene Wunden an den Füßen verheilen dabei nicht richtig und entzünden sich. Zusätzlich können zum Beispiel Nervenschädigungen oder Durchblutungsstörungen auftreten. In schweren Fällen kann das diabetische Fußsyndrom dazu führen, dass der Fuß amputiert werden muss.