Wassergymnastik: Darum ist Aqua-Fitness perfekt für Jung und Alt

Wassergymnastik ist ein äußerst effektiver Weg, den Körper zu trainieren – und bietet viele gesundheitliche Vorteile.

Personen machen Sport im Wasser.
Wassergymnastik: Die Sportart mit Wasserspaß für jeden Foto: istock/martin_barraud
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Viele schrecken vor dem Wort Wassergymnastik zunächst etwas zurück – schließlich verbindet man damit meist gemächliche Übungen für Senioren im Hotelpool. Mit diesem Vorurteil sollte man allerdings definitiv aufräumen, denn das Training bietet eine ganze Reihe von gesundheitlichen Vorteilen für Jung und Alt.

Wassergymnastik birgt vielfältige Möglichkeiten

Es ist wohl auch diesem leicht veralteten Image zu verdanken, dass man heutzutage vor allem von Veranstalterseite nicht von Wassergymnastik, sondern von Aqua-Fitness spricht. Dabei haben viele Sportarten den Wassermodus für sich entdeckt: Vom Aqua-Jogging über das Aqua-Boxing bis hin zum Aqua-Zumba sind die Angebote vielfältig.

Die gesundheitlichen Vorteile der Wassergymnastik

Aqua-Fitness hat viele gesundheitliche Vorteile:

Positive Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System

Wassergymnastik optimiert das Herz-Kreislauf-System und ist gut für den Stoffwechsel. Durch den Widerstand des Wassers muss der Körper zudem Kraft aufbringen.

Die Gelenke werden geschont

Aqua-Fitness ist sehr schonend für die Gelenke. Deswegen ist der Sport unter Wasser besonders empfehlenswert für Personen, die an Wirbelsäulen- oder Gelenkproblemen leiden. Der Auftrieb des Wassers sorgt nämlich dafür, dass man nur noch zehn Prozent des Körpergewichts tatsächlich selbst trägt.

Der ganze Körper profitiert

Bei der Wassergymnastik trainiert man die Muskeln und den gesamten Bewegungsapparat. Der Gleichgewichtssinn und die Ausdauer werden durch die Übungen ebenso trainiert. Man kann bei der Gymnastik daher von einem ganzheitlichen Training sprechen.

Es ist perfekt zum Abnehmen

Auch wenn viele Wassergymnastik-Übungen leicht aussehen und gelenkschonend sind: Durch die physikalischen Gegebenheiten des Wassers sind die Bewegungen unter Wasser anstrengender, als wenn man sie “an Land” durchführen würde. Bei einem intensiven Training verbrennt man pro Stunde bis zu 400 Kalorien – somit ist der Sport auch für all jene geeignet, die gerne etwas an Gewicht verlieren möchten.

Für wen ist Wassergymnastik geeignet?

Aufgrund der geringen Belastungsintensität ist Wassergymnastik für Übergewichtige und Menschen mit Problemen mit dem Bewegungsapparat besonders gut geeignet. Auch Personen mit Herz-Kreislauf-Beschwerden, Osteoporose oder Rheumatiker können von dem Training profitieren.

Wassergymnastik – so geht es

Wie vor jeder sportlichen Betätigung sollte man sich auch vor einer Wassergymnastik-Session ausreichend aufwärmen. Prinzipiell ist es ratsam, als Anfänger zuerst an einem Kurs teilzunehmen – so lernen Sie die richtige Durchführung der Übungen und werden auf mögliche Fehlstellungen und falsche Bewegungsabläufe aufmerksam gemacht.

Wenn man auf eigene Faust trainiert, ist es empfehlenswert, sich eine ganze Reihe von Übungen anzueignen. Jede Übung sollte zwanzig- bis dreißigmal wiederholt werden. Entweder man schreitet dann zur nächsten Übung, ehe man am Ende den ganzen Zyklus wiederholt, oder man absolviert jede Übungsreihe mit kurzer Pause zweimal hintereinander.

Verschiedene Wassergymnastik-Übungen

Es gibt eine ganze Reihe an Übungen, die man absolvieren kann. Zu den möglichen gehören:

Joggen

Dabei läuft man einfach auf der Stelle. Außerdem kann man die Übung variieren, indem man seine Knie bei jedem Schritt weiter nach oben zieht. Oder man zieht das Knie diagonal auf die Seite und macht mit den Armen eine Gegenbewegung. Mit dem Unterwasser-Joggen kann man sich zu Beginn der Trainingseinheit aufwärmen. Es ist aber auch als reguläre Übung geeignet.

Oberkörper drehen

Bei dieser Übung legt man seine Hände auf die Schultern und neigt mit dem Körper abwechselnd auf die linke und auf die rechte Seite. Diesen Vorgang sollte man stehts mehrmals wiederholen.

Wasser wegschieben

Bei dieser Übung stellt man sich an eine Stelle im Wasser die so tief ist, dass das Wasser einem bis zu den Schultern reicht. Anschließend streckt man die Arme nach vorne aus und spreizt die Finger so, als würde man das Wasser wegschieben wollen. Auch diese Übung sollte mehrmals wiederholt werden.

Hilfsmittel bei der Wassergymnastik

Für einige Übungen sind auch Geräte empfehlenswert – zum Beispiel Hanteln, Schwimmnudeln oder Schwimmbretter. Diese können das Training noch effektiver machen und oft in Schwimmbädern ausgeliehen werden. Alternativ kann man das Equipment natürlich auch in einschlägigen Sportgeschäften kaufen und zum Training mitnehmen.

Wichtig: Trinken
Man vergisst es vielleicht beim Sport im Wasser und meistens ist es auch in den Schwimmbädern verboten, aber bei der Wassergymnastik handelt es sich um Sport und beim Sport gilt es, ausreichend zu trinken – davor, aber auch währenddessen!

Fazit zur Aqua-Fitness

Wassergymnastik ist eine gesunde und gelenkschonende Art der Fitness, die nicht nur für Senioren infrage kommt. Bei Aqua-Fitness ist für jeden etwas dabei. Wer sich auspowern, dabei aber seinen Körper nicht überstrapazieren will, kommt hier definitiv auf seine Kosten!

Quellen:

Wassergymnastik: Vorteile und Übungen auf einen Blick, in: gesundheitswissen.de

Aquafitness – Mehr als eine Rehamaßnahme, in: trainingsworld.com

Aquaqymnastik für Einsteiger, in: aok.de