Wasserglas am Bett: Deshalb ist es gefährlich

Wer nachts Durst hat, greift zu dem Wasserglas auf dem Nachttisch – doch Vorsicht: Diese Angewohnheit bringt ein erhöhtes Gesundheitsrisiko mit sich! Was Mediziner:innen stattdessen raten.

Ein Wasserglas steht auf dem Nachttisch
Ein Wasserglas ist für viele ein fester Bestandteil auf dem Nachttisch Foto: iStock/Jiyi
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Ein Wecker, Taschentücher, das neueste Buch – alles Gegenstände, die viele Menschen auf ihrem Nachtschrank stehen haben. Was bei den meisten außerdem nicht fehlen darf: ein Wasserglas für den nächtlichen Durst. Doch laut Mediziner:innen kann das Trinken daraus gefährlich sein! Wieso und was man stattdessen machen sollte, wenn man nachts oder früh morgens Durst hat.

Gesundheitsrisiko durch das Wasserglas am Bett

Wenn Wasser zu lange stand, geht ein gewisser Risikofaktor von der Flüssigkeit aus. Laut Mediziner:innen reicht dafür auch schon eine Nacht aus. Nach dieser können sich Staub und Schmutz im Glas sammeln, genauso wie Insekten (z.B. Mücken oder Fliegen) und deren Eier. Mit dem Trinken des Wassers werden dann auch diese verzehrt.   

Das passiert beim Trinken von abgestandenem Wasser

Das verschmutzte Wasser eignet sich hervorragend als Nährboden für die Bildung von Krankheitserregern. Diese werden durch das Trinken in den Körper aufgenommen und können unangenehme Folgen verursachen. Die folgenden Krankheiten und Symptome können auftreten:  

  • Erkältungen

  • Husten

  • Kopfschmerzen

  • Durchfall

Keine tödliche Gefahr

Verunreinigtes Wasser kann im schlimmsten Fall Krankheiten wie Cholera oder Bilharziose auslösen. Eine solch dramatische Gefahr besteht bei Wasser, das eine Nacht am Bett stand, jedoch nicht. Wer sich dadurch z.B. erkältet, muss in der Regel nur mit leichten Symptomen rechnen.

Auch Flaschen können schädlich sein

Statt einem Wasserglas haben viele gleich eine ganze Flasche am Bett stehen. Doch auch in diesen können sich Krankheitserreger und Bakterien sammeln – vor allem, wenn die Flasche bereits verwendet wurde. Bei jedem Trinken können Schweiß-, Staub und Hautzellen sowie Speichel und Nasenschleimspuren in das Wasser geraten und es verunreinigen.

Übrigens: Das kann sowohl mit Leitungs- als auch mit gekauftem Wasser passieren. Es geht bei dem Gesundheitsrisiko weniger um die Quelle des Wassers, sondern mehr um die äußeren Einflussfaktoren, die jedes Wasser gleich betreffen können.

Statt einem Wasserglas am Bett: Das verhindert das Gesundheitsrisiko

Um der Aufnahme von Krankheitserregern und damit dem erhöhten Risiko einer Erkältung oder anderen Beschwerden vorzubeugen, empfehlen Expert:innen über Nacht gestandenes Wasser morgens nicht mehr zu trinken. Stattdessen sollte auf frisches Wasser zurückgegriffen werden.

Wer morgens Leitungswasser trinken möchte, sollte den Hahn vor dem Trinken bzw. Einschenken einige Sekunden laufen lassen – denn laut der Verbraucherzentrale steht auch das Wasser in den Leitungen über Nacht und es sammeln sich Keime. Bei Flaschen empfiehlt es sich, diese zeitnah nach dem Anbrechen auszutrinken und eine frische Flasche zu verwenden.