Was wirklich in den Corona-Impfstoffen steckt
Enthalten die neuen Vakzine gegen SARS-CoV-2 schädliche Inhaltsstoffe? Diese Frage treibt vor allem Menschen um, die geimpft wurden oder noch geimpft werden möchten. Was wirklich in den Corona-Impfstoffen steckt.
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Die Entwicklung der Vakzine gegen SARS-CoV-2 verlief im Schnelldurchlauf. Manche Menschen sind skeptisch und fragen sich, was überhaupt in den Corona-Impfstoffen steckt. Sind potentiell schädliche Inhaltsstoffe wie Alumium oder Quecksilber in Biontech, Moderna und Co. enthalten?
Paul-Ehrlich-Institut: Kein Aluminium oder Quecksilber in Corona-Impfstoffen
Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) ist als Bundesbehörde für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel zuständig. Laut PEI enthält kein Impfstoff Quecksilber oder Aluminium. In einigen Vakzinen stecken lediglich Aluminiumverbindungen, die als Wirkverstärker – den sogenannten Adjuvantien – dienen. Und das auch nur in minimalen Mengen im Vergleich dazu, was wir Menschen über Luft, Wasser und Nahrung zu uns nehmen.
Impfstoffe, die abgetötete Erreger oder Teile davon enthalten, brauchen diese Wirkung von Aluminiumverbindungen. Dazu zählen beispielsweise Vakzine gegen
- Keuchhusten
- FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis)
- Meningokokken
- Tetanus
- Diphtherie
Die Impfstoffe gegen Corona brauchen diese Wirkverstärker nicht.
Hauptbestandteile der Corona-Impfstoffe von Biontech, AstraZeneca & Co.
Bei den derzeit zugelassenen Corona-Impfstoffen handelt es sich zum einen um mRNA-Vakzine von Biontech/Pfizer und Moderna, sowie um Vektor-Impfstoffe der Firmen AstraZeneca sowie Johnson & Johnson.
Die mRNA-Impfstoffe enthalten nicht das Coronavirus, sondern nur einen kleinen Teil des genetischen Bauplans: die Boten-Ribonukleinsäure (messenger RNA, kurz mRNA). So kann das Spike-Protein des Coronavirus in den Körperzellen nachgebildet werden. Diese Eiweiße werden dann wieder ins Blut abgegeben, wo das Immunsystem sofort in Alarmbereitschaft gerät und den Kampf gegen Coronaviren aufnimmt. Die Nachbildungen können keine Corona-Infektion auslösen.
In den Vektor-Impfstoffen hingegen stecken Erkältungsviren, die sich nicht weiter vermehren können. Diese Viren bringen den Bauplan für die Corona-Eiweiße in die menschlichen Körperzellen, sodass die Zellen diesen nachbauen können. Auch hier wird das Immunsystem durch die Nachbildungen in die Lage versetzt, diese Eiweiße zu erkennen und zu bekämpfen.
Was die Corona-Impfstoffe wirklich enthalten
Daneben enthalten die Impfstoffe unter anderem Wasser, Zucker, verschiedene Salze und Fette sowie Emulgatoren – das sind Substanzen auf der Basis von Polyethylenglykol, durch die sich Wasser und Fette mischen können. In den Impfstoffen von AstraZeneca und Johnson & Johnson sind außerdem winzige Mengen Alkohol enthalten. Alle Corona-Vakzine sind frei von Konservierungsstoffen, Aluminium- oder Quecksilberverbindungen.
Auch enthalten Die Corona-Impfstoffe laut Produktdatenblätter keine Substanzen tierischen Ursprungs. Die Tierschutzorganisation Peta gibt aber zu bedenken, dass nähere Informationen zu Herkunft und Herstellung einzelner Bestandteile der Vakzine fehlen würden. So könnten "Bestandteile wie beispielsweise Cholesterin dabei sowohl pflanzlicher oder tierischer Herkunft sein."
Was wirklich in den Corona-Impfstoffen steckt, gehört also zu durchaus gängigen, zugelassenen Substanzen, die auch in vielen anderen Produkten zu finden sind.
Quellen:
Enthalten Impfstoffe Aluminium? in: pei.de
Enthalten Impfstoffe Quecksilber? in: pei.de
Enthalten COVID-19-Impfstoffe Quecksilber? in: stiftung-gesundheitswissen.de
mRNA-Impfstoffe: frei von Quecksilber und Aluminium in: mrnaverstehen.biontech.de
Covid-19-Impfstoff: AstraZeneca (Vaxzevria) in: medizin-transparent.at
Was steckt eigentlich alles in den Corona-Impfstoffen? in: t-online.de
Corona-Faktencheck für Tierfreunde, in: peta.de