Was sind Gelenkschmerzen?
Gelenkschmerzen sind weit verbreitet und häufen sich mit zunehmendem Alter. Sie können von Erwärmungen und Schwellungen begleitet sein und dauerhaft oder in bestimmten Situationen auftreten. Schon bei den ersten Symptomen sollte man aktiv werden, um ein Fortschreiten der Gelenkschmerzen zu bremsen. Bei welchen Symptomen Sie einen Arzt aufsuchen sollten, wodurch Gelenkschmerzen ausgelöst werden können und welche Hausmittel helfen, erklärt PraxisVITA.
- Überblick
- Ursachen
- Symptome
- Diagnose
- Behandlung
- Vorbeugung
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Was sind Gelenkschmerzen?
Gelenkschmerzen treten häufig auf. Sie sind das typische Symptom von zwei weit verbreiteten Erkrankungen: Jeder Sechzehnte leidet unter Arthrose (Gelenkverschleiß). Fehl- und Überbelastungen schädigen dabei den Gelenkknorpel. Von einer Gelenkentzündung (Arthritis) sind immerhin 2,5 Prozent der Bevölkerung betroffen.
Die weitaus häufigste Form der Gelenkentzündung ist die sogenannte rheumatoide Arthritis (chronische Polyarthritis), umgangssprachlich auch als Rheuma bezeichnet.

Welche Ursachen können Gelenkschmerzen haben?
Gelenkschmerzen durch Arthrose
Typisch für Gelenkschmerzen im Rahmen einer Arthrose ist, dass die Beschwerden in „verschleißanfälligen“ Gelenken wie Knie, Hüfte, Hand oder Wirbelsäule auftreten. Betroffene klagen außerdem häufig über zunehmende Steifheit in den Gelenken sowie eine eingeschränkte Funktion. Bei Belastung verstärken sich die Gelenkschmerzen, während sie durch Schonung gelindert werden. Die Gelenkschmerzen nehmen dabei von dumpf bis stechend alle Formen an.

Gelenkschmerzen durch Rheuma
Die häufigste Form der Gelenkentzündung ist Rheuma. Hierbei handelt es sich um eine sogenannte Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem den eigenen Körper angreift und zu Gelenkentzündungen führt. Auch genetische Ursachen scheinen eine Rolle für die Entstehung von Rheuma zu spielen.
Bei Rheuma treten neben den Gelenkschmerzen Erwärmungen und Schwellungen im Bereich der entzündeten Gelenke auf. Häufig trifft es Fingermittel- und Fingergrundgelenke, aber auch Schulter-, Ellenbogen- oder Sprunggelenke. Mit Fortschreiten der Erkrankung können sich die Gelenke zunehmend verformen und versteifen. Die Muskulatur wird schwächer, da Menschen mit Rheuma die betroffenen Gelenke wegen der Gelenkschmerzen und der Steifheit seltener bewegen.

Hinzu kommen allgemeine Erschöpfung und Müdigkeit sowie die Bildung von sogenannten Rheumaknoten – harten Knötchen, die unter der Haut liegen. Neben Rheuma können auch andere Erkrankungen wie beispielsweise Gicht oder bestimmte bakterielle Infektionen entzündliche Prozesse auslösen und Gelenkschmerzen sowie Gelenkbeschwerden verursachen.
Das Ergebnis ist bei allen Erkrankungen das gleiche: Gelenkschmerzen entstehen, weil der schützende Gelenkknorpel zunehmend geschädigt und abgebaut wird. Schließlich liegt der betroffene Knochen teilweise oder vollständig frei. Dadurch liegen Nervenenden frei, die die Schmerzen hervorrufen.
Wie lassen sich Gelenkschmerzen behandeln?
Bei Gelenkschmerzen hängt die Therapie von der jeweiligen Ursache ab. Liegt eine Arthrose, also eine verschleißbedingte Schädigung des Gelenkknorpels vor, so zielt die Therapie auf die Verlangsamung des Verschleißes ab. Dieser geht in der Regel auf Fehl- oder Überbelastungen zurück, wie sie beispielsweise durch Übergewicht oder eine Fehlstellung der Gelenke entstehen (zum Beispiel X-Beinstellung).

Bewegungs- und Physiotherapie sowie Sport sollen das Körpergewicht senken und vorhandene Fehlstellungen beheben. Begleitend nehmen Betroffene Schmerzmittel (beispielsweise Paracetamol) ein. Die Bewegung fördert aber auch die Durchblutung, wodurch mehr Nährstoffe ins Gelenk transportiert werden.
Die im Rahmen von Rheuma auftretenden chronischen Gelenkschmerzen werden unter anderem mit schmerz- und entzündungshemmenden Mitteln (zum Beispiel Kortison) behandelt. Eine begleitende Physiotherapie sowie Sport (Rad fahren, Walking) sollen dazu beitragen, Beweglichkeit, Funktion und Kraft in den Gelenken soweit wie möglich zu erhalten.
Bei Gelenkschmerzen beschleunigt außerdem der Kletternde Giftsumach (Rhus toxicodendron, D12) den Heilungsprozess.
Gelenkschmerzen: Neueste Studien
Gelenkschmerzen können auch als Nebenwirkung bestimmter Medikamente auftreten. Studien haben zum Beispiel nachgewiesen, dass sogenannte DPP-4-Hemmer gegen Diabetes-Typ-2 Auslöser sind. Vor allem bei Präparaten mit dem Wirkstoff Sitagliptin war das der Fall. Auch Cholersterinsenker, Brustkrebs-, Osteoporose- und ADHS-Medikamente können für Gelenkschmerzen verantwortlich sein. Mehr erfahren Sie in unserem Artikel "Nebenwirkungen Gelenkschmerzen: Das sind die Auslöser".

Eine weitere Studie zeigt, dass auch einige Nahrungsmittel Gelenkschmerzen auslösen: Dazu gehören Tomaten, Omega-3-Fettsäuren und stark gesüßte Getränke. Tomaten können Gichtschübe verstärken, Omega-3-Fettsäuren Entzündungen begünstigen und Zucker kann den Gelenken schaden. Genauere Informationen finden sie in unserem Artikel "Gelenkschmerzen? Diese Lebensmittel sollten sie meiden".
Eine US-Studie ergab außerdem, dass Yoga Gelenkschmerzen lindert. Schmerzen, die durch Arthritis oder Rheuma verursacht werden, lassen sich durch Yoga besonders gut behandeln. Schon acht Wochen regelmäßiges Training kann die Beschwerden deutlich verbessern. Welche Übungen besonders geeignet sind, erfahren Sie in unserem Artikel "Yoga lindert Gelenkbeschwerden".
VIDEO: Was ist eine Arthrose?
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