Was ist HPV und wie kann ich mich davor schützen?
- Überblick
- Ursachen
- Symptome
- Diagnose
- Behandlung
- Vorbeugung
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Die Abkürzung HPV steht für Humanes Papillomvirus. Viren aus dieser Familie verursachen eine Reihe von Krankheiten und sind die häufigsten sexuell übertragenen Viren. Die meisten dieser Viren sind harmlos und eine Infektion verläuft folgenlos. PraxisVITA erklärt, was Sie über HPV wissen sollten und wie Sie sich davor schützen können.
HPV: Was ist das?
HPV, oder auch Humane Papillomviren, sind weltweit verbreitet und zählen zu den häufigsten Ursachen sexuell übertragbarer Krankheiten (STI, engl.: sexually tranmitted infections). Rund 70 bis 80 Prozent aller sexuell aktiven Menschen stecken sich im Laufe des Lebens mindestens einmal im Leben mit einem humanen Papillomvirus an. In rund 80 Prozent aller Fälle verläuft eine HPV-Infektion symptomlos und heilt von alleine unbemerkt ab. Manche verursachen Genitalwarzen (sogenannte Feigwarzen), andere HPV-Typen erhöhen jedoch das Risiko für Frauen, an Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom) zu erkranken.
HPV wird durch ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen
HP-Viren gehören zu den sogenannten DNA-Viren. Bislang sind rund 150 unterschiedliche HPV-Typen bekannt. Einige von ihnen befallen die Haut und rufen harmlose Hautwarzen (Papillome) hervor. Rund 40 andere bekannte HP-Viren befallen die Schleimhäute, besonders von Geschlechtsorganen und am After. Sie werden durch direkten Kontakt, in aller Regel beim ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen. Diese HP-Viren sind in Hochrisiko-Viren und Niedrigrisiko-Viren unterteilt. Die Niedrigrisiko-Viren, zu ihnen gehören zum Beispiel die sogenannten HPV-Typen HPV 6 und HPV 11, können harmlose Genitalwarzen (Feigwarzen) verursachen.
Die Hochrisiko-Viren (unter anderem HPV 16 und HPV 18) führen zu Gewebeveränderungen in den Bereichen:

- Gebärmutterhals
- Schamlippen
- Scheide
- Penis
- After
- Mund-Rachen-Bereich
HPV meist Ursache für Gebärmutterhalskrebs
Aus diesen Gewebeveränderungen kann sich Krebs entwickeln: Den meisten Fällen von Gebärmutterhalskrebs liegt eine Infektion mit HPV zugrunde. Die Infektion mit den HP-Viren kann dabei schon Jahrzehnte zurückliegen. HP-Viren können auch einen bösartigen Tumor am Analkanal, ein sogenanntes Analkarzinom, auslösen.
HPV: Meist sind junge Frauen betroffen
Besonders häufig sind junge, sexuell aktive Menschen unter 25 Jahren von einer HPV-Infektion betroffen. Nach Angaben der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung betreffen 74 Prozent der Infektionen bei Frauen die Altersgruppe der 15 bis 25 jährigen.

Neues aus der Forschung: HPV-Impfung als Ursache für Schmerzsyndrom?
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt allen Mädchen und Frauen zwischen neun und 14 Jahren die HPV-Impfung. Sie sollte vor dem ersten sexuellen Kontakt durchgeführt werden, da das Virus bereits beim ersten Geschlechtsverkehr übertragen werden kann. Eine Untersuchung deutete an, dass die HPV-Impfung nachträglich zu Schwindel (sogenanntes posturales orthostatisches Tachykardiesyndrom) oder Schmerzen (sogenanntes CRP-Syndrom) bei den Mädchen führen kann. Eine Prüfung der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA im Jahr 2015 hat jedoch ergeben, dass es keinen Zusammenhang zwischen den HPV-Impfstoffen und dem Auftreten der beiden seltenen Krankheiten gibt.. Die EMA weist daraufhin, dass die Vorteile der HPV-Impfung die Risiken deutlich überwiegen.
- Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom)
- Feigwarzen (Condylomata acuminata)
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