Was ist gut für die Nieren? Nieren stärken mit diesen Tipps

Zu dünn angezogen – schon sind die Nieren verkühlt. Die sensiblen Organe brauchen unseren besonderen Schutz, vor allem im Winter, wenn das Immunsystem geschwächt ist. Deshalb ist es wichtig, die Nieren zu stärken. Doch was ist wirklich gut für die Nieren?

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Was ist gut für die Nieren? Diese Frage stellen wir uns, sobald es kälter wird. Doch warum sollten wir unsere Nieren stärken und was ist wirklich gut für die Nieren? Alle Infos.

Warum wir die Nieren stärken sollten

Fünfmal pro Stunde fließt unser gesamtes Blut durch die Nieren. Sie filtern Stoffwechselschlacken heraus und leiten diese mit ein bis zwei Litern Urin pro Tag ab. Die bohnenförmigen Organe sind also maßgeblich an der Entgiftung des Körpers beteiligt. Außerdem regulieren sie den Wasserhaushalt und den Blutdruck. Nierenleiden dürfen daher nicht verschleppt werden, sonst kann es zu lebensgefährlichen Komplikationen kommen.

Schmerzen im Rücken sollten beispielsweise unbedingt vom Arzt abgeklärt werden. Auch ein dumpfes, anhaltendes Druckgefühl in der Lendengegend oder Brennen beim Wasserlassen sind Warnzeichen.

„Ja" zum Unterhemd – bevor die Nieren verkühlt sind

Die häufigste Erkrankung der Nieren ist die Nierenbeckenentzündung, meist Folge einer nicht rechtzeitig behandelten Blasenentzündung. In den meisten Fällen wird eine Nierenbeckenentzündung mit Antibiotika behandelt.

Weil die Nieren so empfindlich sind, raten Experten, sie regelmäßig untersuchen zu lassen. „Ab dem 35. Lebensjahr sollte alle zwei Jahre ein Nieren-Check durchgeführt werden“, empfiehlt Prof. Dr. Werner Riegel, Vorsitzender der Deutschen Nierenstiftung. „Diabetiker und Bluthochdruckpatienten sollten diese Vorsorgeleistung jährlich in Anspruch nehmen, da sie ein erhöhtes Risiko tragen.“ Die Kosten werden von den Krankenkassen übernommen. Das Verfahren ist einfach: „Der Eiweißgehalt im Urin wird gemessen. Ist der Wert zu hoch, hat die Niere schon ein Stück ihrer Filtereigenschaft eingebüßt, erklärt Prof. Riegel.

Was ist gut für die Nieren?

• Durchspülen: Zwei bis drei Liter pro Tag trinken, am besten Wasser oder Kräutertees• Nieren wärmen: Insbesondere den Unterleib und den Rücken, ebenso wie die Fußsohlen• Tee aus der Heilpflanze Goldrute: Hemmt die Entzündung und hilft bei Folgeproblemen wie geschwollenen Beinen• Schüßler-Salz: Mit dem Mineralsalz Nr. 10 (Natrium sulfuricum) überschüssiges Wasser ausscheiden• Salzarm essen: Vor allem während einer akuten Entzündung möglichst vegetarisch und salzarm essen, um die Nieren zu entlasten

Was kann den Nieren schaden?

• Kälte: Die Organe reagieren extrem empfindlich auf niedrige Temperaturen und Feuchtigkeit; daher auf eine dem Wetter angemessene Kleidung achten, um eine Nierenverkühlung zu vermeiden
• Selten zur Toilette gehen: Stark konzentrierter Urin, zum Beispiel durch langes Zurückhalten bei Harndrang, fördert Entzündungen
• Fleisch, Wurst: Übermäßiger Konsum von Fleisch, Wurst, Salz und Alkohol belastet die Entgiftungsorgane
• Stress: In Stress-Situationen produzieren die Nebennieren Hormone, die das Herz schneller schlagen lassen und den Blutdruck hochtreiben – das belastet die Organe und kann sie auf Dauer schädigen

Nieren stärken mit der Naturheilkunde TCM

Natürliche Heilmittel können die Therapie unterstützen und den Nieren helfen. Sind die Organe geschwächt, äußert sich das gemäß der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) in Anzeichen wie Antriebslosigkeit oder auch Angst und Unsicherheit. Die Nieren wieder zu stärken erfordert jedoch Zeit und Aufmerksamkeit. Genügend Ruhepausen und Entspannung (zum Beispiel durch Qigong) sowie eine ausgewogene Ernährung können helfen.

Welche Ernährung ist gut für die Nieren?

Besonders schwarze Lebensmittel sollen laut der TCM die Nieren stärken. Ideal: Wildreis, schwarze Bohnen, Johannisbeeren, schwarze Datteln oder Trockenpflaumen, um die Nieren zu unterstützen.