Was ist eine Buddha Bowl?

Sie ist momentan sprichwörtlich in aller Munde: Die Buddha Bowl. Doch was ist die gesunde Leckerei überhaupt?

Buddha Bowl mit Grünkohl und Süßkartoffeln
Gesund und lecker: Die Buddha Bowl mit Grünkohl und Süßkartoffeln Foto: iStock/vaaseenaa

Laut einer Legende hat die Buddha Bowl ihren Namen durch ihre Form, denn sie ist eine Schale voller Köstlichkeiten, die sich leicht nach oben wölben, wie der Bauch von Buddha. 

Woher kommt die Buddha Bowl?

Der Name Buddha Bowl ist diesmal tatsächlich kein Werbegag, sondern tief verwurzelt im Buddhismus. In den Klöstern finden sich nämlich die Mönche zur täglichen andächtigen Speisung zusammen und füllen ihre Schüsseln aus einem noch größeren Topf. Dieser Topf wird im japanischen auch „Zuhatsu“ oder eben Buddha Bowl genannt und symbolisiert die Weisheit Buddhas, die er mit seinen Anhängern teilt. Zusammen wird die Speise anschließend meditativ zu sich genommen. Die Legende um die Wölbung der Schüssel stimmt also nicht.

Was ist drin in der Buddha Bowl?

Auch wenn Foodblogger die Buddha Bowl mittlerweile gekonnt werbetauglich vermarkten, diese Speise gibt es im Buddhismus schon seit ein paar Jahrhunderten. Was die Instagram-Generation allerdings richtig übernommen hat, sind die Grundstoffe, die in jeder Buddha Bowl enthalten sein sollten. Denn bei ihr geht es darum, dem Körper mit relativ wenig Nahrung so viele Nährstoffe wie möglich zukommen zu lassen.

Die Do’s und Dont’s einer Buddha Bowl

Viele Nährstoffe bedeutet aber nicht, dass in einer Buddha Bowl alles erlaubt ist. In einer traditionellen Buddha Bowl ist fettiger Käse genauso tabu wie Fleisch oder Fisch. Buddha Bowls sind vegetarisch oder vegan. Heutzutage gibt es aber auch Buddha Bowls mit Fleisch. Eine Buddha Bowl ist meist wie folgt aufgebaut:

  • 25 Prozent Kohlenhydrate: Das darf gerne Reis sein. Quinoa, Kartoffeln (auch Süßkartoffeln) und Getreide sind aber mindestens genauso wichtig.
  • 25 Prozent Proteine: Dafür eignen sich Tofu oder andere Soja-Produkte. Gerne gehen auch Kichererbsen oder Bohnen.
  • 40 Prozent Gemüse oder Obst: Wichtig ist hier, dass das Gemüse oder Obst in mindestens vier verschiedenen Variationen enthalten sein sollte.
  • 10 Prozent gesunde Fette: Beispielsweise aus der Avocado, die ein echtes Gesundgeheimnis in sich trägt, oder Nüssen.

Damit das Ganze nicht zu trocken ist, dürfen gerne Saucen genutzt werden. Besonders beliebt ist natürlich die Sojasauce, aber auch eine selbstgemachte Sauce ist vollkommen in Ordnung.

Die Vorteile einer Buddha Bowl

Einen Vorteil kann man nicht außer Acht lassen, auch wenn er nach diesen Ausführungen auf der Hand liegen sollte. Eine Buddha Bowl gibt dem Körper tatsächlich alle Vitamine und Mineralien, die er benötigt. Und das ganz ohne Fleisch. Auch wichtig: Sie ist sehr leicht zuzubereiten und kann notfalls auch aus Resten des Vortags gemacht werden. Und es gibt eine Vielzahl von Kombinationsmöglichkeiten! Allein Kartoffeln können so verschieden zubereitet werden, dass daraus völlig unterschiedliche Gerichte entstehen. Auch ästhetisch mach die Buddha Bowl einiges her. Sie ist immer wunderbar bunt und macht Appetit, denn das Auge isst ja bekanntlich mit.

Die 3 besten Buddha Bowl-Rezepte zum Wohlfühlen

Eine Buddha Bowl besteht fast immer aus warmen und kalten Zutaten. Wundern Sie sich also nicht, wenn Teile der Lebensmittel gekocht werden und andere nicht.

1. Buddha Bowl mit Süßkartoffeln, Grünkohl und Kichererbsen

Zutaten (für zwei Portionen)

  • 1 große Süßkartoffel
  • 400 g Kichererbsen
  • 200 g Grünkohl
  • 100 g Quinoa
  • ½ TL Zimt
  • ½ TL Chili
  • 2 EL Olivenöl
  • Salz
  • Pfeffer

Für den Dressing

  • 8 EL Olivenöl
  • 3 EL Mandelmus
  • 2 EL Tahin
  • 1 EL Ahornsirup oder Honig
  • 1 EL Sojasauce
  • 1 Limette (Saft)
  • 1 Prise Salz

Zubereitung

Heizen Sie den Backofen auf 200 Grad vor (Ober- und Unterhitze 220 Grad), schälen Sie die Süßkartoffel und schneiden Sie sie in Würfel. Geben Sie die Süßkartoffel zusammen mit Olivenöl, dem Chili und dem Zimt in eine Auflaufform und vermischen Sie alles gut. Anschließend geben Sie die Auflaufform für 30 Minuten in den Backofen. In der Zwischenzeit waschen Sie die Quinoa und lassen Sie sie 15 Minuten in warmen Wässern quellen. Waschen Sie den Grünkohl und entfernen Sie die Blätter vom Strunk. Anschließend lassen Sie den Grünkohl zwei bis vier Minuten in köchelndem Salzwasser garen. Vermischen Sie alle Zutaten für den Dressing miteinander und schmecken Sie alles mit Salz und Pfeffer ab. Waschen Sie die Kichererbsen unter fließendem Wasser ab und lassen Sie sie im Anschluss ordentlich abtropfen. Zuletzt richten Sie die Kichererbsen, den Grünkohl, die Süßkartoffel und die Quinoa in zwei Schüsseln an und verteilen Sie das Dressing darüber.

2. Bunte Buddha Bowl mit gebratenem Tofu

Zutaten (für zwei Portionen)

  • 200 g Gemischter Salat
  • 1 ½ Karotten
  • 50 g Radieschen
  • 50 g Sojasprossen
  • 50 g Rotkohl
  • 1 rote Paprika
  • ½ Avocado
  • 130 g Kichererbsen
  • 2 Champignons
  • 130 g Tofu
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 TL Sesam

Für das Dressing

  • 2 EL Tahin
  • 1 kleine Zitrone (Saft)
  • 1 EL Olivenöl
  • Salz
  • Pfeffer

Zubereitung

Waschen Sie den Salat und das Gemüse ordentlich ab. Schneiden Sie den Salat klein. Schneiden Sie die Radieschen, die Paprika und die Champignons in Scheiben.  Halbieren Sie die Avocado, entfernen Sie die Schale und schneiden Sie die eine Hälfte danach in Spalten. Waschen Sie die Kichererbsen ab und lassen Sie sie anschließend gut abtropfen. Geben Sie Öl in eine Pfanne und braten Sie den Tofu von beiden Seiten goldbraun. Für das Dressing mischen Sie alle Zutaten miteinander. Ist Ihnen das Dressing zu dick, können Sie es mit etwas Wasser strecken. Zum Schluss verteilen Sie den Salat, das Gemüse, die Kichererbsen und den Tofu in zwei Schüsseln und verteilen Sie das Dressing darüber.

3. Buddha Bowl mit Nudeln und Rind

Zutaten (für zwei Portionen)

  • 250 g Karotten
  • 200 g Grüne Bohnen
  • 50 g Lauchzwiebeln
  • 125 g Champignons
  • 150 g Kirschtomaten
  • ½ Bund Koriander
  • ½ Bund Petersilie (glatt)
  • 150 g Joghurt
  • 1 ½ EL Cashewmus
  • 25 g Cashewkerne
  • 1 ½ EL Olivenöl
  • 200 g Rinderhack
  • 100 g Mienudeln
  • 2 Eier

Zubereitung

Schälen und raspeln Sie die Karotten und würzen Sie sie anschließend mit etwas Salz. Waschen Sie das gesamte Gemüse. Schneiden Sie die Lauchzwiebeln in feine Ringe, vierteln Sie die Pilze und halbieren Sie die Tomaten und die Bohnen. Waschen Sie die Kräuter, schütteln Sie sie trocken und zupfen Sie anschließend die Blätter von den Stängeln. Verrühren Sie den Joghurt mit dem Cashewmus und schmecken Sie dies mit Salz ab. Geben Sie die Bohnen in kochendes Salzwasser und lassen Sie sie zehn bis zwölf Minuten garen. Rösten Sie die Cashewkerne in einer Pfanne an, erhitzen Sie anschließend etwas Öl darin und braten Sie die Pilze an. Würzen Sie sie mit Salz und Pfeffer. Sind die Pilze fertig, nehmen Sie sie heraus und geben Sie das Rinderhack in die Pfanne. Braten Sie das Hack gut durch und schmecken Sie es mit Salz und Pfeffer ab. Geben Die die Nudeln in kochendes Salzwasser und garen Sie sie nach der Anweisung der Verpackung. Anschließend lassen Sie die Nudeln abtropfen. Nehmen Sie die Bohnen vom Herd und schrecken Sie sie kalt ab. Erhitzen Sie die Pfanne erneut und braten Sie darin die Spiegeleier. Würzen Sie die Eier mit Salz und wenden Sie sie. Anschließend nehmen Sie die Spiegeleier aus der Pfanne und schneiden sie in Streifen. Die Nudeln, Bohnen, Pilze, Karotten und Lauchzwiebeln in zwei Schüsseln anrichten. Anschließend die Eier und das Hack hinzugeben und alles mit der Joghurt-Sauce und den gerösteten Cashewkernen garnieren.

Quellen:

www.lecker.de
PraxisVITA