Was ist eine Allergie?
- 1. Überblick
- 2. Ursachen
- 3. Symptome
- 4. Diagnose
- 5. Behandlung
- 6. Vorbeugung
Eine Allergie ist eine Überempfindlichkeit gegenüber körperfremden Stoffen. Heuschnupfen, Asthma und Neurodermitis sind die häufigsten und bekanntesten Allergien. Die Auslöser einer Allergie werden als Allergene bezeichnet.
Was ist eine Allergie?
Eine Allergie ist eine überschießende Reaktion des körpereigenen Immunsystems auf bestimmte körperfremde Substanzen, sogenannte Allergene. Überschießend bedeutet, dass das Immunsystem auf diese Fremdstoffe „überreagiert“, obwohl sie eigentlich – im Gegensatz zu Krankheitserregern – keine Gefahr für die Gesundheit darstellen. Die allergischen Reaktionen können dabei in ihrer Stärke und Ausprägung sehr unterschiedlich ausfallen.

Es gibt vier Allergie-Typen
Mediziner unterscheiden vier verschiedene Allergie-Typen. Die allergische Reaktion vom Typ I, auch als Sofortreaktion bezeichnet, tritt innerhalb von Sekunden bis wenigen Minuten nach Kontakt mit dem Allergen auf. Die zytotoxische Reaktion (Typ II) und die Immunkomplexreaktionen (Typ III) entstehen einige Stunden nach dem Kontakt. Die verzögerte Reaktion vom Typ IV (Spättyp) kann 24 bis zu 72 Stunden nach Allergenkontakt auftreten.
Welche Ursachen kommen für eine Allergie infrage?
Neben der familiären Vorbelastung spielt zu viel Hygiene eine wichtige Rolle für die Entwicklung einer Allergie, gerade beim späten Krankheitsausbruch. Desinfizierte Bäder, antibakterielle Seife, Vorwäsche – mit einer sterilen Umwelt ist das Immunsystem langfristig unterfordert, gerät irgendwann aus dem Lot. Plötzlich stuft der Körper eigentlich harmlose Stoffe wie Blütenpollen, Hausstaub, Tierhaare oder Gluten als gefährlich ein und wehrt sich dagegen mit einer übertriebenen Immun-Antwort. Die Abwehr schüttet vermehrt den Botenstoff Histamin aus – und der verursacht den Allergie-Terror.

Wie findet man den Auslöser einer Allergie?
Um den Auslöser einer Allergie zu finden, stehen viele Verfahren zur Auswahl. Es gibt verschiedene Tests, bei denen verdächtige Stoffe auf die Haut geritzt (Kratztest), gerieben (Reibtest), in die Haut gepikst (Stichtest) oder injiziert (Intrakutantest) werden. Kontaktallergene werden unter Pflastern am Rücken befestigt. Beim Provokationstest für allergischen Schnupfen bekommt der Patient verschiedene Pollen oder isolierte Bestandteile aus dem Hausstaub in die Nase appliziert, um Reaktionen auszulösen. Durch Laboruntersuchungen wird der Gehalt eines bestimmten Antikörpers im Blut, des Immunglobulin E, bestimmt.
Wie kann man eine Allergie behandeln?
Der wirksamste Weg, eine allergische Reaktion zu verhindern, ist, das entsprechende Allergen zu meiden. Ist der Auslöser ein Haustier, ein bestimmtes Nahrungsmittel, eine Substanz am Arbeitsplatz oder ein Kosmetikum, ist das verhältnismäßig einfach zu verwirklichen. Doch Pollen, Hausstaubmilben oder Schimmelpilzen kann man nicht völlig aus dem Weg gehen. Ansonsten kann eine Allergie mit Medikamenten oder mithilfe einer sogenannten Hyposensibilisierung behandelt werden.
Ist eine Intoleranz auch eine Allergie?
Streng genommen gehören nur die sogenannten atopischen Erkrankungen wie beispielsweise Heuschnupfen, Asthma und Neurodermitis zu den eigentlichen Allergien. Allerdings werden oft auch die „Intoleranzen“ – auch Pseudoallergien genannt – zu den Allergien hinzugezählt, wie beispielsweise Nahrungsmittelunverträglichkeiten.

Gibt es in Bezug auf Allergien Unterschiede zwischen Mann und Frau?
In Deutschland leiden mehr als 20 Prozent der Kinder und mehr als 30 Prozent der Erwachsenen unter einer Allergie. Im Kindesalter sind Jungen häufiger davon betroffen als Mädchen. Bei Erwachsenen erkranken Frauen etwas häufiger als Männer. Seit den 1970er Jahren hat die Häufigkeit von Allergien stark zugenommen, im letzten Jahrzehnt hat sich die Anzahl allerdings auf einem hohen Niveau stabilisiert.
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