Was ist ein Hautausschlag (Exanthem)?
Ob kleine rote Flecken am gesamten Körper oder Quaddeln am Hals – es gibt viele Arten von Hautausschlag (Exanthem). Genauso vielfältig sind auch die Ursachen. Wir erklären, welche Ursachen es gibt und was gegen Hautausschlag hilft.
Was ist Hautausschlag?
Hautausschlag (Exanthem) kennt so gut wie jeder aus eigener Erfahrung. Und hat zum Beispiel früher als Kind erlebt, wie der gesamte Körper bei Windpocken von Bläschen übersät war oder sich nach einem Tag im Freibad die Haut durch Sonnenbrand rötete und spannte. Ein Hautausschlag kann sich als wahrer Wandlungskünstler erweisen – mal wechselt er sein Aussehen, mal wandert er über den Körper, manches mal sind es einfach nur rote Flecken im Gesicht.
Aber was ist Hautausschlag? Mediziner sprechen bei Hautausschlag von einem „Exanthem“ oder auch „Effloreszenzen“. Das bedeutet sinngemäß „Aufblühen“. Und was da auf der Haut blüht, kann höchst unterschiedlich sein. Zu den sichtbaren Erscheinungen eines Hautausschlags zählen etwa Flecken, Knötchen, Pusteln, Bläschen und Quaddeln. Auch kann sich der Hautausschlag verändern. Dann bilden sich zum Beispiel Schuppen, Krusten oder auch Narben.
Hautausschlag am ganzen Körper oder nur vereinzelt?

Hautausschlag kann den gesamten Körper (generalisiert), nur bestimmte Körperbereiche (dissemiert) oder einzelne Hautstellen (solitär) betreffen. Diese Verteilung weist oft bereits auf die mögliche Ursache hin. Denn einige Hautausschläge treten an bevorzugten Körperregionen auf (sogenannte Prädilektionsstellen) oder sie zeigen ein bestimmtes Muster.
Hautausschlag kann unterschiedliche Ursachen haben
Ein Hautausschlag kann unterschiedliche Ursachen haben, dabei gibt es auch sogenannte endogene Ekzeme (auch Neurodermitis genannt). Bei diesen ist eine verringerte Schutzfunktion der Haut gegeben, die zu immer wiederkehrenden, sehr belastenden Entzündungen der Haut führt. Wesentlich für die Patienten mit Hautausschlag ist eine regelmäßige Hautpflege durch das Fetten der Haut. Zusätzlich sind bei Hautausschlag häufig antientzündliche Wirkstoffe in den akuten Entzündungsschüben (z. B. Kortikoidhaltige Präparate) notwendig. Diese sorgen für ein rasches Abklingen der Symptomatik, haben aber als gravierende Nachteile eine Schwächung der lokalen Immunabwehr und eine Verringerung der Hautdicke, und damit beim häufigen Einsatz eher eine weitere Schwächung der natürlichen Barrierefunktion der Haut in höherer Frequenz auftretenden Entzündungsschüben.

Auch Johanniskraut hilft bei Hautausschlag
Experten raten davon ab, auftretende Hautausschläge sofort mit Kortison zu behandeln. Stattdessen sollten zunächst freiverkäufliche Präparate verwendet werden. Helfen könnte beispielsweise der in Johanniskraut enthaltene Inhaltsstoff Hyperforin, der entzündungshemmend wirkt und so die Symptome von Hautausschlag sanft bekämpfen kann.
Zaubernuss gegen Entzündungen der Haut
Heilsalben mit dem Wirkstoff aus der Zaubernuss (Hamamelis virginiana) sind ebenfalls geeignet, die empfindliche Haut bei einem Hautausschlag zu behandeln. Der pflanzliche Wirkstoff Hamamelis-Destillat heilt Entzündungen, pflegt gleichzeitig die trockene Haut und hilft, den natürlichen Schutzmantel wieder aufzubauen.
- Was tun bei Nesselsucht? - Schulmedizin vs. Naturheilkunde
- Was ist Juckreiz und was hilft dagegen?
- Hautkrankheiten: Wenn die Haut Alarm schlägt
- Impetigo Contagiosa: Pickelchen oder ernste Hautinfektion?
- Die 5 besten Tricks gegen Hautrötungen
- Hautausschlag bei Kindern - wenn nach dem Baden die Pusteln sprießen
- Wunder Po bei Babys und Kleinkindern
- Extrem trockene Haut? Was wirklich hilft!
- Manchmal ist das Gianotti-Crosti-Syndrom schuld
- Hautausschlag durch Stress: Symptome, Ursachen und Behandlung
- Windpocken
- Quark und Avocado vertreiben böse Pusteln im Gesicht!
- Windeldermatitis: Was hilft schnell?
- Die besten Hausmittel gegen Hautausschlag
- Ausschlag am Po – Streptokokken-Dermatitis an delikater Stelle
- Wann kann ich meinem Kind ohne Bedenken Ohrlöcher stechen lassen?