Was hilft gegen Rheuma? 5 gute Nachrichten
Mit der Diagnose „Rheuma“ ändert sich für die meisten Betroffenen ihr ganzes bisheriges Leben. Plötzlich bestimmen Schmerzen in den Gelenken, Medikamente und die Angst vor neuen Schüben den Alltag. Viele Patienten stellen sich daher oft die Frage: Was hilft gegen Rheuma? Um die Lebensqualität der Rheuma-Patienten zu verbessern, suchen Forscher deshalb ständig nach neuen Therapien – mit Erfolg.
Was hilft gegen Rheuma? Biologische Rheuma-Medikamente
Vor mehr als zehn Jahren wurden die ersten biologischen Medikamente (Biologika) zur Behandlung der rheumatoiden Arthritis zugelassen. Diese sollten Symptome wie Steifigkeit und Schmerzen lindern. Die Präparate wirken im Körper ähnlich wie das eigene Immunsystem und verhindern das Fortschreiten der Krankheit, indem sie Entzündungen blockieren. Jetzt liegen die Ergebnisse von Langzeitstudien vor, die der Frage "Was hilft gegen Rheuma?" nachgegangen sind. Danach hatten Patienten, die mit Biologika therapiert wurden, eine deutlich höhere Lebenserwartung als Betroffene, bei denen normale Arzneimittel zum Einsatz kamen.

Was hilft gegen Rheuma? Streicheln!
Mediziner aus den USA haben nachgewiesen, dass Menschen in glücklichen Beziehungen Rheuma-Schmerzen als weniger intensiv empfinden. Was hilft gegen Rheuma? Ein mitfühlender Partner ist die beste Unterstützung, um einem Rheuma-Schub kraftvoll zu begegnen. Durch zärtliche Berührungen werden außerdem die Schmerzen erträglicher. Streichelimpulse werden über die gleichen Nerven übertragen wie Schmerzreize und können die Weiterleitung dieser Impulse zeitweise blockieren. Den gleichen Effekt hat eine sanfte Bürstenmassage: Streichen Sie alle zwei bis drei Tage zehn Minuten mit leichtem, angenehmem Druck über Beine, Arme, Rücken und Bauch. Das fördert die Durchblutung und hebt die Schmerzschwelle an. Chronische Beschwerden werden so erträglicher.
Rheumatiker leiden seltener an Alzheimer
Dass eine Erkrankung mit rheumatoider Arthritis vor Alzheimer schützen kann, ist Medizinern schon länger bekannt. US-amerikanische Forscher haben kürzlich den Grund dafür festgestellt: Rheuma setzt im Körper ein Eiweiß namens GMCSF frei, das im Gehirn die für Alzheimer typischen Ablagerungen (Plaques) abbaut. Das kann das Fortschreiten einer Alzheimer-Erkrankung bei Rheumatikern deutlich verringern und den typischen Gedächtnisverlust sogar rückgängig machen.
Was hilft gegen Rheuma? Wein!
Eine schwedische Studie zeigt: Wer täglich ein Glas Wein trinkt, senkt sein Risiko an einer rheumatoiden Arthritis zu erkranken um 50 Prozent. Auch wer bereits an der chronischen Gelenkentzündung leidet, kann seine Beschwerden durch mäßigen, aber regelmäßigen Alkoholkonsum lindern. Denn britische Wissenschaftler konnten zeigen, dass der Alkohol die Entzündungsreaktion des Körpers abschwächt und die Gelenkschäden geringer ausfallen. Als Ursache vermuten die Forscher, dass Alkohol die Aktivität des Immunsystems und damit auch die Entzündung in den Gelenken unterdrückt. Auch die schmerzbetäubende Wirkung des Alkohols könnte die abgeschwächten Beschwerden erklären. Aber: Rheumatiker sollten es bei einem Glas Wein am Tag belassen. Denn mehr Alkohol schadet der Gesundheit im Allgemeinen und hilft auch nicht zusätzlich gegen die Erkrankung.

Gute Zahnpflege bei Rheuma-Erkrankung nützt Gelenken
Die gleichen Bakterien, die das Zahnfleisch angreifen, können auch die Aktivität einer rheumatoiden Arthritis verstärken. Experten vermuten, dass die Ursache dafür bestimmte Stoffwechselprodukte der Bakterien sind, die in den Gelenken direkt zu einer Gewebeschädigung führen können. Gleichzeitig lösen sie eine übermäßige Reaktion der Immunabwehr aus, die sich auch gegen das körpereigene Gewebe in den Gelenken richtet. Mit einer gründlichen Zahnpflege kann man dem aber leicht vorbeugen. Zahnärzte empfehlen dazu die tägliche Benutzung einer elektrischen Zahnbürste und außerdem die regelmäßige Anwendung von Zahnseide. Außerdem sollten Rheuma-Patienten alle sechs Monate eine professionelle Zahnreinigung bei ihrem Zahnarzt durchführen lassen.
Entwarnung vor Kortison bei Rheuma
Ärzte verschreiben gegen Rheuma häufig Kortison. Viele Patienten befürchten, dass die regelmäßige Einnahme des Präparats ihr Risiko an Knochenschwund (Osteoporose) zu erkranken erhöht. In einer Studie wurde jetzt jedoch nachgewiesen, dass sich die Knochendichte nicht verringerte, wenn Rheumatiker ergänzend zum Kortison zur Vorbeugung über spezielle Nahrungsergänzungsmittel genügend Vitamin D und Kalzium erhielten. Auch körperliche Aktivität und Ausdauersport tragen dazu bei, die Knochen kräftig und widerstandsfähig zu halten.