Was hilft gegen Neurodermitis? – 3 Experten antworten
Trockene und entzündete Haut? Drei Experten aus Schulmedizin, Naturheilkunde und Apotheke geben Tipps, was bei Neurodermitis Beschwerden – wie Juckreiz und Hautrötungen – lindert.
Was hilft gegen Neurodermitis – Die Ärztin empfiehlt

„Die Haut eines Neurodermitis-Patienten reagiert überaus sensibel auf Umwelt-Faktoren. Vor allem Stress oder extreme Kälte können zu Schüben führen. Aber auch Weichspüler in der Wäsche können die Haut reizen. Linderung verschaffen Cremes mit dem Wirkstoff Cortison, die es in der Apotheke gibt. Diese werden einmal täglich auf die juckenden Stellen aufgetragen und sorgen so dafür, dass Entzündungen gestoppt werden. Für eine länger andauernde Anwendung empfehle ich Salben mit den Inhaltsstoffen Tacrolimus und Pimecrolimus, die es ebenso in der Apotheke gibt. Diese sind besonders verträglich für empfindliche Stellen wie das Gesicht, dürfen aber nur unter ärztlicher Aufsicht verwendet werden. Wichtig ist zudem, die Haut mit rückfettenden Cremes vor dem Austrocknen zu schützen.“
Was hilft gegen Neurodermitis – Die Heilpraktikerin empfiehlt

„Der Darm ist ein wichtiger Partner unseres Immun-Systems. Und wenn dieses nicht richtig funktioniert, kann das Neurodermitis begünstigen. Deshalb untersuche ich zunächst die Stuhlflora. So kann ich feststellen, ob dem Darm wichtige Bestandteile wie z. B. E.-coli-Bakterien fehlen. Anschließend kann eine Darmsanierung zum Beispiel mit Probiotika aus der Apotheke helfen, möglichen Schüben vorzubeugen. Zusätzlich sind homöopathische Salben mit dem Wirkstoff Cardiospermum halicacabum hilfreich. Diese gibt es auch in der Apotheke. Dreimal täglich aufgetragen, heilen diese die geschädigte Haut und stoppen so den Juckreiz. Alternativ empfehle ich auch gerne Salben mit einem Sauermilch-Molke-Konzentrat, die man auch oft auch im Reformhaus bekommt. Die trockene, entzündete Haut wird beruhigt und mit Feuchtigkeit versorgt.“
Was hilft gegen Neurodermitis – Der Apotheker empfiehlt

„Als ganzheitlich orientierte Apotheke erklären wir Betroffenen, dass bei einer Neurodermitis die Haut, also die Grenze zwischen Umwelt und Innerem des Menschen, gereizt ist und daher möglichst wenig belastet werden sollte. Empfehlenswert ist einerseits Stressabbau und andererseits eine schonende Hautreinigung mit geeigneten Mitteln. Zur anschließenden Pflege eignen sich Präparate, die z. B. Nachtkerzen-Öl, Bittersüßstengel und Harnstoff enthalten. An besonders stark betroffenen Stellen bringt kurzfristig die Anwendung einer Cortison-Salbe Linderung. Je nach Art der Neurodermitis helfen zudem homöopathisch Cardiospermum halicacabum, Graphites, Stein-Öl, Nux vomica oder Natrium chloratum. Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke beraten!“
Neurodermitis – wenn die Haut zum Feind wird
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