Was hilft bei Reizblase?

Ständig halten Sie Ausschau nach einer Toilette und auch nachts müssen Sie raus? Diese Tipps helfen, unangenehme Symptome einer Reizblase zu mindern.
Was hilft bei Reizblase? – Das sagt der Arzt
"Eine Reizblase ist keine Krankheit an sich. Der Begriff ist eher eine Umschreibung dafür, dass die Blase zu häufig das Signal zum Urinlassen sendet – auch nachts. Eine normale Blase fasst etwa 400 ml Flüssigkeit, eine Reizblase sendet das Signal "voll" schon bei etwa 200 ml. Das ist körperlich harmlos, seelisch jedoch belastend. Medikamente aus der Reihe der Anticholinergika können das Signal wieder normalisieren. Trainieren lässt sich die Blase übrigens nicht – das ist ein Irrglaube. Kälte ist bei diesen Beschwerden allerdings nie gut. Sie mindert die Durchblutung des Beckens und provoziert den Harndrang. Wer häufig unter Harndrang leidet, sollte die Ursache besser ärztlich abklären lassen. Denn langfristig kann Inkontinenz die Folge sein."
Was hilft bei Reizblase? – Das sagt die Heilpraktikerin
"Bei unwillkürlichem Harnabgang, zum Beispiel durch Husten oder Lachen, empfehle ich Sepia D 12: einmal täglich 5 Globuli unter der Zunge zergehen lassen. Wer beim Wasserlassen unter Jucken und Brennen leidet, dem kann Sulfur D 12 helfen: einmal täglich 5 Globuli einnehmen. Zudem hat sich konzentrierter Cranberrysaft (Reformhaus) bewährt. Er verhindert, dass sich Bakterien in der Blase ansiedeln. Morgens 2 EL Saft einnehmen, mindestens vier Wochen lang. Vorbeugend helfen kalte Kniegüsse, ruhig auch täglich. Sie regen den Kreislauf der Organe im kleinen Becken an. Dazu den Wasserstrahl an der rechten Ferse außen zum Knie hochführen, an der Innenseite wieder herunter. Danach das Bein wechseln. An der Vorderseite der Beine ebenso verfahren."
Was hilft bei Reizblase? – Das sagt die Apothekerin
"Eine häufige Ursache für eine Reizblase ist eine Infektion, zum Beispiel durch die falsche Toilettenhygiene. Die Behandlung sollte daher Entzündungen hemmen und Bakterien bekämpfen. Gut geeignet ist Goldrute, z. B. in Form von Tee oder Dragees. Bei Tee sollte man die sprühgetrocknete Variante bevorzugen. Sehr wirksam sind auch Mischungen aus Tausendgüldenkraut, Rosmarin und Liebstöckel. Diese Kombinationspräparate wirken zusätzlich entkrampfend (3 x täglich zwei Dragees). Zur Vorbeugung ist ein Beckenbodentraining ideal. Aufgrund des Harndrangs einfach weniger zu trinken, verschlimmert die Beschwerden nur. Gesunde Menschen sollten täglich 2 bis 2,5 l Flüssigkeit aufnehmen (Ausnahme: Herz- oder Nierenerkrankungen)."