Was Heißhunger über uns verrät
Der Heißhunger auf Schokolade, Gummibären und Eis kann eine ganze Reihe von körperlichen Bedürfnissen anzeigen. Wir erklären Ihnen, welche Ursachen hinter dem Heißhunger stecken und was Sie dagegen tun können.
Was Heißhunger über uns verrät
Heißhunger auf Schokolade, Eis oder Gummibären? Daran liegt es!
Durch starkes Verlangen nach Süßem signalisiert der Körper, dass ihm etwas fehlt – etwas, das in Schokolade und anderen Süßigkeiten allerdings gar nicht zu finden ist: Vitamine und Mineralstoffe. Ein solcher Mangel entsteht oft während einer Diät, nach längeren Essenspausen oder nach einer intensiven Sporteinheit, wenn die Energiespeicher aufgebraucht sind. Häufig auftretender Heißhunger kann darüber hinaus auf verschiedene Erkrankungen hinweisen, wie etwa eine Schilddrüsenüberfunktion und Diabetes mellitus.
Meist sind die Ursachen für den Heißhunger jedoch völlig harmlos. So kann Stress und Frust speziell die Lust auf Schokolade fördern, da in ihr das Glückshormon Serotonin steckt und so das Wohlbefinden zumindest für eine kurze Zeit steigert. Generell hat die Psyche einen großen Einfluss auf unser Hunger- und Sättigungsgefühl.
Es kann aber auch sein, dass der Schokoladenhunger schlichtweg ein Gewöhnungseffekt ist. Wenn Sie sich etwa nach jedem Mittag- und Abendessen einen Nachtisch gönnen oder nach beim Fernsehen Schokolade essen, konditionieren Sie Ihren Körper darauf. Das heißt: Auch wenn Sie an einem Tag Süßigkeiten weglassen möchten, wird Ihnen das kaum gelingen. Denn der Körper rechnet fest mit der Energiezufuhr und reagiert daher mit einem starken Heißhungergefühl.
Heißhunger auf Schokolade – was fehlt dem Körper?
Wer nur aus Frust nascht, braucht meist große Mengen und fühlt sich danach auch nicht wirklich besser. Steckt aber ein Mangel dahinter, stellt sich das Wohlgefühl ein, sobald er behoben ist. Das Verlangen nach Süßem verschwindet wieder. Aber was fehlt dem Körper genau, wenn er nach Schokolade oder anderen Süßigkeiten verlangt? Oft steckt ein Zinkmangel hinter der Heißhungerattacke, da in diesem Fall der Geschmackssinn getrübt ist. Dadurch greift man eher zu extrem süßen Sünden. Daneben kann auch ein niedriger Kalzium- und Magnesiumgehalt die Lust auf Süßes entfachen.
Die Lust auf ganz bestimmte Speisen ist ein wichtiges Signal des Körpers. Was dem Körper fehlt, lässt sich unter anderem an der Geschmacksrichtung ablesen. Sie möchten wissen, was es bedeutet, wenn Sie Heißhunger auf Salziges, Saures oder Scharfes haben? In unserer Bildergalerie finden Sie alle Antworten!
Was hilft gegen den Schokoladenhunger?
Am besten ist es, Heißhunger erst gar nicht aufkommen zu lassen. Davor schützt eine ausgewogene Ernährung. Gemüse, Obst, Vollkornprodukte, Nüsse und Hülsenfrüchte liefern viele Nährstoffe und füllen die Energiedepots des Körpers aus, sodass Heißhunger nur schwer aufkommen kann. Außerdem sollten Sie lange Essenspausen vermeiden. Auf keinen Fall sollten Sie das Frühstück ausfallen lassen. Dann ist nämlich die Wahrscheinlichkeit für Heißhungerattacken groß.
Was Sie noch tun können, um Heißhungerattacken vorzubeugen:
- Setzen Sie auf feste Essenszeiten.
- Essen Sie langsam, damit sich frühzeitig ein Sättigungsgefühl einstellt.
- Essen Sie Lebensmittel mit einem hohen Bitterstoffgehalt, wie Rucola oder Rosenkohl. Sie zügeln den Appetit.
- Verzichten Sie auf Lebensmittel, die eine geringe Nährstoffdichte haben.
- Vermeiden Sie einen Schlafmangel. Das führt dazu, dass der Körper verstärkt Hormone ausschüttet, die appetitanregend wirken.
- Reduzieren Sie Ihren Stresspegel, etwa durch Sport, Yoga oder Meditation.
Was isst man am besten, wenn die Lust auf Schokolade kommt?
Wenn der Körper doch einmal nach Süßem verlangt, greifen Sie zu gesunden Alternativen, die schnell satt machen und den Körper mit Nährstoffen versorgen: Einige Stücke Wassermelone, dunkle Schokolade mit einem Kakaoanteil von mindestens 70 Prozent, Vollkornkekse oder Mandel-Joghurt mit verschiedenen Beeren. Heißhunger auf Schokolade wird so ganz schnell vergehen!