Mittel gegen Reizhusten – so sieht die Behandlung aus
Grundsätzlich hat die Behandlung von Reizhusten das Ziel, die Ursache zu beseitigen. Eine Therapie bei Reizhusten sollte generell nicht den Husten unterdrücken.
Als wirksame Mittel gegen trockenen Reizhusten kommen sowohl Medikamente als auch Hausmittel in Frage.
Nur in Ausnahmefällen, wenn der Husten sehr quälend ist oder vor allem nächtlicher Reizhusten auftritt, sollten entsprechende Medikamente gegeben werden – schließlich hat der Hustenreiz die nützliche Funktion, die Atemwege von eindringenden Fremdkörpern, Schleim und Krankheitserregern zu befreien.
Verschiedene Hustenblocker (Antitussiva), die vom Arzt verschrieben werden müssen, unterdrücken diesen Hustenreiz. Die Einnahme dieser Hustenstiller ist vor allem abends sinnvoll, damit der Husten den Schlaf nicht beeinträchtigt.

Mittel gegen Reizhusten
Heiße Milch mit Honig oder frei verkäuflicher Hustensaft lindert bei Reizhusten die Beschwerden. Auszüge aus Heilpflanzen wie Eibischwurzel oder Isländisch-Moos haben ebenfalls eine lindernde Wirkung bei Reizhusten. Lutschpastillen aus diesen Pflanzen unterstützen die Befeuchtung der Atemwege – die enthaltenen schleimbildenden Stoffe legen sich wie ein Schutzfilm über die gereizten Atemwege.
Als linderndes Mittel gegen Reizhusten wirkt außerdem Inhalieren und das Befeuchten der Raumluft. Für eine Lösung zum Inhalieren über einer Wasserschüssel, geben Sie einen gestrichenen Teelöffel Kochsalz in einen halben Liter Wasser und bringen die Mischung zum Kochen. Inhalieren Sie dann den Wasserdampf, indem Sie tief durch Mund und Nase ein- und ausatmen.
Tipp: Legen Sie ein Handtuch über Kopf und Kochtopf, damit der Dampf nicht entweicht. Eine Alternative sind Inhalationsgeräte (Apotheke).
Wenn Sie einen langanhaltenden (über mehrere Wochen) Reizhusten haben, sollten Sie aber nicht ausschließlich auf Hausmittel zurückgreifen – besonders wenn dauerhafte Heiserkeit hinzukommt oder wenn Sie blutigen Auswurf bemerken, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Hält Husten länger als acht Wochen an, sprechen Mediziner von chronischem Husten.
Das hilft gegen Reizhusten mit Atemnot
Kommt es aufgrund des Reizhustens zu einer akuten Atemnot, muss ein Notarzt gerufen werden, der Sofortmaßnahmen einleiten kann. Besteht der Verdacht, dass ein Fremdkörper verschluckt oder eingeatmet wurde, können bildgebende Verfahren wie eine Röntgenuntersuchung den Verdacht entkräften oder bestätigen. Je nach vermuteter Ursache des Reizhustens gehören weitere Maßnahmen wie eine Blutuntersuchung, Lungenfunktionsdiagnostik oder auch eine Lungenspiegelung (Bronchoskopie) oder Computertomografie (CT) des Brustkorbs zur Reizhusten-Diagnose.
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