Warum Sie gefärbte Ostereier nicht kaufen sollten!
Gefärbte Ostereier sind nicht nur vor den Feiertagen ein Renner – im Supermarkt sind sie das ganze Jahr über erhältlich. Dem Vorteil, nicht noch extra Eier kochen und färben zu müssen, stehen jedoch zwei gravierende Nachteile gegenüber. Warum Sie gefärbte Eier aus dem Supermarkt nicht kaufen sollten.
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Wenn es schnell gehen muss, sind gefärbte Ostereier ideal. Und als Deko für die Feiertage machen sie sich auch gut. Jedoch gibt es gute Gründe, bunte Eier aus dem Supermarkt nicht zu kaufen. Besonders bei einzeln verkauften Eiern sollten Sie lieber einen großen Bogen machen!
Fehlende Kennzeichnung bei bunten Eiern aus dem Supermarkt
Im Gegensatz zu anderen verarbeiteten Lebensmitteln sind die Produktinformationen bei Eiern auf der Schachtel und auf den einzelnen Eiern mittels einer Kombination aus Ziffern und Buchstaben vermerkt, z.B: 0-DE-0235483.
Der Stempel auf den Eiern gibt Auskunft über:
- die Haltungsart (erste Ziffer),
- den Betrieb (letzte Ziffer),
- das Herkunftsland (Buchstabenkombination),
- die Größe und
- das Verfallsdatum
Bei gefärbten Eiern ist dieser Aufdruck jedoch nicht zu sehen. Gesetzlich ist das auch nicht verboten, da es bei verarbeiteten Lebensmitteln keine strikte Kennzeichnungspflicht gibt. Das heißt, dass bei bunten Eiern aus dem Supermarkt nicht erkennbar ist, aus welchem Land sie importiert und wie die Hühner gehalten wurden. Das Problem: Anders als in Deutschland gilt in anderen Ländern für konventionelle Käfighaltung kein Verbot.
Auf Schachteln befinden sich in der Regel zumindest Informationen zum Mindesthaltbarkeitsdatum, zum Herstellerbetrieb und zu verwendeten Farbstoffen. Einzeln verkaufte Eier müssen hingegen nur mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum versehen sein.
In gefärbten Ostereiern stecken umstrittene Farbstoffe
Neben fehlenden Informationen zu Herkunftsland und Haltungsart sollte man bunte Ostereier aus dem Supermarkt aus einem weiteren Grund nicht kaufen: Sie werden mit Lebensmittelfarbstoffen behandelt, die potentiell gesundheitsschädlich sind und die ebenfalls nicht auf den einzelnen Eiern vermerkt sind. In diesem Fall gibt es keine gesetzliche Pflicht zur Kennzeichnung von E-Nummern.
Zwar sind in der Europäischen Union nur Farbstoffe zum Färben von Eiern erlaubt, die offiziell zugelassen sind. Jedoch gibt es darunter auch „umstrittene Substanzen“, wie die Verbraucherzentrale informiert. Dazu zählen Chinolingelb (E104) sowie die Azofarbstoffe Tartrazin (E102), Gelborange S (E110), Azorubin (E122) und Cochenillerot A (E124 A). Azorfarbstoffe werden aufgrund ihrer Farbintensität häufig verwendet, obwohl sie im Verdacht stehen, Aufmerksamkeitsprobleme bei Kindern zu verursachen.
Bio-Eier als gesunde Alternative
Wer trotzdem nicht auf gefärbte Eier verzichten möchte, sollte auf Bio-Eier setzen. Hersteller dürfen diese nämlich nur mit natürlichen Farbstoffen bearbeiten. Zudem können Sie bei Bio-Eiern sicher sein, dass sie nicht aus Käfighaltung stammen. Kaufen Sie zudem nur Eier, die mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum versehen sind. Zusätzlich sollten Sie vor dem Verzehr immer einen Riechtest machen und die Eier im Zweifel direkt entsorgen.
Quelle:
Ostereier - alles so schön bunt hier!, in: verbraucherzentrale-hessen.de
Vorsicht bei bunten Ostereiern aus dem Supermarkt, in: oekotest.de