7 Gründe, warum die Periode später kommt
Für das Abspielen des Videos nutzen wir den JW Player der Firma Longtail Ad Solutions, Inc.. Weitere Informationen zum JW Player findest Du in unserer Datenschutzerklärung.
Bevor wir das Video anzeigen, benötigen wir Deine Einwilligung. Die Einwilligung kannst Du jederzeit widerrufen, z.B. in unserem Datenschutzmanager.
Weitere Informationen dazu in unserer Datenschutzerklärung.
Hat die Periode am erwarteten Tag noch nicht eingesetzt, muss das nicht heißen, dass Sie schwanger sind. Welche Ursachen dahinter stecken können, wenn die Periode ausbleibt, erklärt PraxisVITA.
Wenn die Periode nicht pünktlich kommt, kann das Panik auslösen – zumindest, wenn noch keine Kinder geplant sind. Das Ausbleiben der Regelblutung – auch Amenorrhoe genannt – hat oft ganz andere Gründe als eine Schwangerschaft. Es gibt schließlich viele Faktoren, die den Zyklus beeinflussen. Hinter einem Ausbleiben der Regelblutung steckt meist ein Schutzmechanismus des Körpers, der eine Schwangerschaft aus folgenden Gründen verhindern soll:
- Steht eine Frau unter Stress,
- ist körperlichen Belastungen oder Gefahren ausgesetzt,
- ist gesundheitlich angeschlagen
- muss sich um einen kleinen Säugling kümmern,
sind die Voraussetzungen für eine Schwangerschaft nicht optimal. Darum geht der Körper auf Nummer sicher und stellt seine Hormonproduktion so um, dass eine Befruchtung unwahrscheinlich wird. Das äußert sich in einer Verzögerung oder dem Ausbleiben der Regel.

Die zwei Arten der Amenorrhoe
Von einer primären Amenorrhoe spricht man, wenn eine junge Frau bis zum Ende ihres 16. Lebensjahres noch nicht die erste Periode hatte. Als Gründe kommen verzögerte Pubertät, eine Fehlbildungen der Geschlechtsorgane sowie psychische und physische Stresssituationen in Frage.
Bei einer sekundären Amenorrhoe hatte die Frau bereits ihre Periode und diese setzt plötzlich länger als drei Monate aus. Dafür gibt es vielseitige Ursachen:
Hormonstörungen als Ursache für das Ausbleiben der Periode
Da der Zyklus von Hormonen reguliert wird, gehen Zyklusverschiebungen häufig auf Störungen des Hormonhaushalts zurück. Ein Beispiel ist eine Schilddrüsenüber- oder Unterfunktion – denn die in der Schilddrüse produzierten Hormone spielen für die gesamten hormonellen Abläufe im Körper eine wichtige Rolle. Auch die Eierstöcke produzieren für den Zyklus wichtige Hormone – deren Produktion ist bei dem sogenannten Polycystischen Ovarien-Syndrom (PCO-Syndrom) gestört. Die Folge ist häufig, dass der Eisprung ausbleibt. Weitere, seltenere Ursachen für eine Hormonstörung sind Tumoren, beispielsweise im Gehirn oder der Nebenniere.
Sport und körperliche Belastung beeinflussen den Zyklus

Eine extreme körperliche Beanspruchung wie etwa beim Leistungssport setzt den Körper unter Stress. Dieser wirkt sich auf den Hypothalamus aus – eine Gehirnregion, in der wichtige Hormone zur Zyklus-Regulierung gebildet werden. Die Folge kann sein, dass die Periode verspätet einsetzt oder ganz ausbleibt.
Stress und psychische Belastungen
Der Hormonhaushalt kann auch durch psychische Einflüsse aus dem Gleichgewicht gebracht werden – beruflicher und privater Stress, Zeitverschiebung bei Reisen, Trauer und Sorgen können den Zyklus so stark durcheinander bringen, dass die Regel ganz ausbleibt.
Absetzen der Pille kann zum Ausbleiben der Regel führen
Die Pille verhindert eine Schwangerschaft, indem sie mittels bestimmter Hormone den Eisprung unterdrückt. Nachdem sie abgesetzt wurde, kann es bis zu mehrere Monate dauern, bis sich das Hormongleichgewicht wieder eingependelt hat.
Beim Stillen bleibt die Periode aus

Das Hormon Prolaktin ist dafür zuständig, Milch zu produzieren, wenn eine Frau stillt. Gleichzeitig hemmt es Eizellreifung und Eisprung. Je häufiger eine Frau stillt, desto mehr Prolaktin bildet ihr Körper – und desto stärker kann sich die Periode verzögern.
Gewichtsverlust und Untergewicht
Auch starke Gewichtsschwankungen und Untergewicht können dazu führen, dass die Regel sich verschiebt oder ausbleibt. Der Grund : Untergewicht ist keine gute Grundlage für eine Schwangerschaft – der Körper stellt seinen Hormonhaushalt darum entsprechend um.
Medikamente beeinflussen den Hormonhaushalt
Verschiedene Arzneimittel greifen in den Hormonhaushalt des Körpers ein und können den Zyklus verschieben – dazu gehören Kortison, Blutdrucksenker, Psychopharmaka, Krebsmedikamente und Hormonpräparate.
Wann zum Arzt?
Ihren Frauenarzt sollten Sie informieren, wenn:
- Sie eine Schwangerschaft nicht ausschließen können
- Sie die Pille abgesetzt haben und nach drei Monaten noch nicht wieder Ihre Periode bekommen
- zusätzliche Beschwerden (Unterleibsschmerzen, Gewichtsveränderungen) aufreten
- Sie vermuten, dass ein Medikament für das Ausbleiben der Regel verantwortlich ist
- Sie Veränderungen wie eine tiefere Stimme und verstärkte Körperbehaarung an sich feststellen
- Ihre Periode länger als drei Monate ausbleibt
- Menstruation: Die 10 häufigsten Mythen
- Alternative Heilmethoden helfen bei Frauenleiden
- Schwanger trotz Periode?
- Schwangerschaftsanzeichen: Bin ich schwanger?
- Verhütung – welche Methode passt für mich am besten?
- Spirale zur Verhütung – welche ist die Richtige?
- Was passiert bei der Periode?
- Periode kommt zu früh: Was hinter der Zyklusstörung steckt